Der ÖAMTC kritisiert die steigenden Spritpreise, während die Ölpreise auf den internationalen Märkten gesunken sind. "Jetzt müssten auch die Spritpreise wieder sinken. Doch an den Zapfsäulen ist davon noch nichts zu bemerken. In der Vergangenheit waren bei vergleichbaren Rohölpreisen die Preise an den Tankstellen um rund zehn Cent niedriger", so der Klub.

Laut der monatlichen Spritpreisanalyse des ÖAMTC sind sowohl Diesel als auch Super von Oktober auf November 2021 um fast fünf Cent je Liter teurer geworden. So kostete Diesel im November-Schnitt 1,419 Euro je Liter und Super konnte man durchschnittlich um 1,444 Euro je Liter tanken.

Starke Preissteigerung

Im Vergleich zum November 2020 mussten Autofahrerinnen und Autofahrer für Super um 36 Prozent und für Diesel um 42 Prozent mehr bezahlen. In anderen Worten: Eine 50-Liter-Tankfüllung mit Super kostete im November 2021 um über 19 Euro mehr als im Vergleichsmonat des Vorjahres – bei Diesel lag das Plus bei mehr als 21 Euro. Aber auch der Vergleich mit 2019, also vor der Coronapandemie, zeigt einen hohen Preisanstieg: Hier liegt der 50-Liter-Vergleich für Diesel und Super bei mehr als zehn Euro, rechnete heute der ÖAMTC in einer Aussendung vor.

Der Leasinganbieter LeasePlan hat heute seinen jährlichen Autokostenindex veröffentlicht, wonach der Unterhalt für Elektroautos vom Kleinwagen bis zu gehobenen Mittelklasse bereits günstiger als jener für Verbrenner ist. LeasePlan rechnet vor: Im vergangenen Jahr lag der Unterhalt von E-Autos in Österreich vor Abzug der Förderungen noch knapp über jenem von diesel- und benzinbetriebenen Autos, inklusive Förderungen schon darunter. In diesem Jahr sind Stromer der gehobenen Mittelklasse mit monatlichen 832 Euro bereits rund 320 Euro günstiger als Diesel (1.156 Euro) und mehr als 200 Euro günstiger als Benziner (1.038 Euro). Plug-in-Hybride sind laut LeasePlan mit monatlichen Kosten von 979 Euro günstiger als Diesel und Benziner, aber rund 150 Euro teurer als Elektroautos.