Wer auf fossile Energie angewiesen ist, also nahezu alle Autofahrer und viele Haushalte (der Anteil von Öl, Gas und Kohle am Bruttoenergieverbrauch beträgt in Österreich nach wie vor rund zwei Drittel), aber auch Strombezieher (also wir alle), haben es schon bemerkt: Der abstrakt wirkende Anstieg der Inflation auf zuletzt 3,3 Prozent spiegelt sich in höheren Fixkosten wider. Ein ohnehin durch diverse dämpfende Wirkungen geglätteter Wert. Tatsächlich wird es für viele noch teurer: Seit Jahresanfang steigen die Energiepreise weltweit rasant. Das liegt vor allem am explodierenden Gaspreis. Der Großhandelspreis von Erdgas ist zwischen Jänner und Oktober um 440 Prozent gestiegen. Gas wird nicht nur zum Kochen und Heizen, sondern auch zur Stromerzeugung genutzt. An den Strombörsen kletterten die Großhandelspreise daher teilweise um das Drei- bis Vierfache in die Höhe.