Schon seit einigen Jahren zieht sich ein Rechtsstreit um Wasserkraftwerke der kosovarischen Kelag-Tochter Kelkos im Nationalpark Bjeshkët e Nemuna. Vor einem Jahr musste die Kelag die drei Wasserkraftwerke Deçani, Belaja und Lumbardhi II vom Netz nehmen, da diese laut einem Gerichtsurteil die Umweltauflagen für Bau und Betrieb nicht erfüllt hätten, erklärt Ulrich Eichelmann von der Naturschutz-NGO Riverwatch. "Ein Berufungsgericht hatte dann aber festgestellt, dass die Einstellung des Betriebs der Kraftwerke gegen das öffentliche Interesse und dem Unternehmen nicht zuzumuten sei."