Es sind Nachrichten, die Apple vor einer iPhone-Präsentation nicht so gerne hört. Wie nun bekannt wurde, geht der Rechtsstreit um Bezahlregeln im hauseigenen App Store – Apple kämpft dabei in einem vielseitigen Rechtsstreit gegen Fortnite-Entwickler Epic Games – in die nächste Runde. Dabei sah Apple, nach einigen Rückschlägen und Zugeständnisse, grosso modo bereits wie der sichere Sieger aus, eine kalifornische Bezirksrichterin entschied in wesentlichen Punkten zugunsten des Smartphone-Herstellers. Jetzt legt Epic Games aber Berufung ein, die Auseinandersetzung findet eine Fortsetzung.

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Bei Apple selbst verhält man sich zur aktuellen Entwicklung betont zurückhaltend. Zumindest heute, Dienstag, soll die Aufmerksamkeit der firmeneigenen Präsentation gelten. Ab 19 Uhr mitteleuropäischer Zeit lädt der Konzern unter dem Motto "California Streaming" zur Produktpräsentation, ziemlich sicher wird am Abend die neue iPhone-Reihe vorgestellt.

Vier iPhone-Modelle erwartet

Zum guten, wahlweise nervtötenden, Ton einer Apple-Präsentation gehören auch die "Leaks" im Vorfeld. Also all jene Informationen, die durch das World Wide Web zirkulieren, von Apple aber weder bestätigt noch dementiert werden. Man will die Aufmerksamkeit ja am Köcheln halten.

Was man etwa bereits glaubt, über die neuen iPhones zu wissen?

Seit Monaten stimmen die Leaks überein, wenn es um das Gehäuse der neuen iPhone-Reihe geht. Optisch auffallend ist dabei neben dem geschrumpften "Notch" auf der Vorderseite der Gräte vor allem die Anordnung der Kameras auf der Rückseite der kleineren Modelle iPhone 13 und iPhone 13 Mini. Womit auch der Name der neuen, in Summe wohl vierteiligen, Serie ziemlich sicher geklärt sein dürfte.

Für technische Feinspitze: Die neuen iPhones sollen die Bildwiederholrate auf bis zu 120 Hertz erhöhen können. Bis dato lag das Maximum bei 60 Hertz, durch die Aufstockung sollen Übergänge noch fließender ablaufen. Im Gegensatz dazu könnte auch vom menschlichen Auge einfach fassbares Feature dazukommen: Der "Always-on-Modus", in dem Status und Benachrichtigungen ständig gezeigt werden.   

Auch in Sachen Preisgestaltung ist man sich in für gewöhnlich gut informierten Kreisen – und davon gibt es rund um Apple sehr, sehr viele – bereits recht sicher. Was ohnehin längst als einzementiert gilt: Beim Top-Modell der neuen Reihe wird es wieder deutlich über die Marke von 1000 US-Dollar gehen.

Was Apple neben dem iPhone heute noch zeigen könnte? Gesprochen wurde zuletzt von einer neuen Generation der Apple Watch. Dazu könnte eine Neuauflage der Kopfhörer und Krisengewinner AirPods gezeigt werden. Last but not least, aber hier halten sich selbst die betont offensiv agierenden Quellen bedeckt, wird auch immer wieder eine eigene Augmented-Reality-Brille von Apple genannt.

Prosser: Erst das iPhone 14 zahlt sich aus

Übrigens: Jon Prosser, vermutlich bekanntester aller iPhone-Propheten, will sich mit dem iPhone 13 gar nicht allzu lange aufhalten. Er spricht lieber schon über das iPhone 14, also den Nachfolger des noch nicht vorgestellten Neulings. Dieses, so Prosser, soll nämlich wirklich spektakulär werden. Etwa, weil es mit einem Rahmen aus extrem hartem Titan angeboten werden soll. Außerdem könnte der jetzt vermutlich geschrumpfte "Notch" komplett verschwinden. Ebenso wie der "Kamerabuckel" auf der dann flachen Rückseite der Geräte.

Aber sehen Sie am besten selbst: