Wien kocht über. Und der Grund dafür ist eine Bäckerei. Genauer gesagt löste eine dieser Tage emotional geführte Debatte die Meldung der Bäckerei Szihn aus, die trotz 130.000 Wiener Arbeitslosen seit vier Monaten kein Verkaufspersonal findet. Ein Hohn für alle unternehmerisch tätigen Menschen im Land und Ausdruck eines fehlgeleiteten Systems, brüllen die einen. Andere, nicht weniger vehement, bringen den Kollektivvertrag – gerade einmal 1500 Euro brutto als Einstiegsgehalt für die Verkaufsstelle – und schwierige Arbeitsbedingungen bei den Bäckern ins Rennen.