Die 70 qualitätszertifizierten Sommer-Bergbahnen in Österreich sind mit einem blauen Auge aus der abgelaufenen Corona-Sommersaison gekommen - trotz verspätetem Saisonstarts. Die Abwesenheit der internationalen Gäste war zwar spürbar, dafür habe man bei neuen Zielgruppen gepunktet, so Sommer-Bergbahnen-Sprecher Kornel Grundner gegenüber der APA. Für die kommende Wintersaison fühlt man sich gerüstet.

"Viele Urlauber, die sonst nur im Winter kommen, zog es jetzt auch im Sommer in die Berge", erläutert Grundner. Zum Umsatz 2020 gab es allerdings keine Angaben. Nur so viel: Der Juni startete schleppend, von Juli bis September hätten einige Bergbahnen das Vorjahresniveau erreicht und manche sogar leicht übertroffen. 2019 lag der Gesamtumsatz in der Sommersaison bei 93,3 Millionen Euro. Dieser dürfte heuer aber nicht erreicht worden sein, denn insgesamt gingen die Gästezahlen vor allem wegen des späten Saisonstarts zurück.

Durchsetzen bei hohem Gästeaufkommen

Für den Winter fühlt man sich trotz der anhaltenden Pandemie gerüstet. "In der Sommer-Saison haben wir wichtige Erfahrungen gesammelt, um gut vorbereitet in den Winter zu starten. Dazu gehören beispielsweise eine klare Kommunikation über geltenden Hygienemaßnahmen sowie ein organisiertes Durchsetzen der Maßnahmen bei hohem Gästeaufkommen", so Grundner. Im nächsten Sommer wollen die 70 Bergbahnen (mit 87 Bergen) des Wirtschaftskammer-Gütesigels "Beste Österreichische Sommer-Bergbahnen" auch ihr Sommerangebot weiter ausbauen.

Das Gütesiegel ist laut der WKÖ ein wichtiges Entscheidungskriterium für die Destinationswahl. Mitgliedsbetriebe müssen 160 Qualitätskriterien erfüllen.