Während der Coronakrise ist bargeldloses Bezahlen normal geworden. Das Auflegen der Bankomatkarte ist nichts Neues mehr und wenn ein Kunde sein Smartphone zum Bezahlterminal hält, ist niemand überrascht.
Solche Bezahlterminals, kurz POS, sind eines der Standbeine der A1.

Und das Unternehmen will seinen Nutzerkreis deutlich ausweiten. Zusammen mit dem Start-up Salamantex wurde in den vergangenen Monaten daran gearbeitet, dass man an diesen POS mit Kryptowährungen wie Bitcoin, Ether oder Litecoin zahlen kann. Das Start-up ist ein bei der FMA registrierter Dienstleister für virtuelle Währungen.

Händler bekommt Euro

Die grundlegende Schwierigkeit: Der Kurs dieser Kryptowährungen schwankt heftig. Daher war es wichtig, ein System zu entwickeln, bei dem der Kunde zwar in Bitcoin bezahlt, der Händler aber Euros bekommt. Damit fällt das Wechselkursrisiko weg. „Wir haben eine Bank im Hintergrund, welche die Auszahlung garantiert“, erklärt Markus Pejacsevich, COO von Salamantex. Das Unternehmen kann auch garantieren, dass die Transaktion rasch abgeschlossen wird. Voraussetzung sei allerdings eine Smart-Wallet, sprich eine App auf dem Smartphone, erklärt Pejacsevich.

In sieben A1-Stores wurde das System getestet. „Es gibt durchaus eine Nachfrage“, sagt Markus Schreiber von A1. Nun gelte es, die Akzeptanz in der Bevölkerung zu steigern. Für den Kunden solle es dabei egal sein, welches Zahlungsmittel er nutzt, Kreditkarte, ApplePay oder Kryptowährungen. Der Vorgang müsse gleich einfach sein. In zwei bis drei Jahren will A1 mit seinen POS-Systemen bereits mehrere 100.000 Transaktionen mit Bitcoin und Co. realisieren.