Im heurigen August testete Software-Riese Microsoft in Japan die Vier-Tages-Woche, der Lohn der Mitarbeiter wurde voll weiterbezahlt. Nach dem Monat wertete der Konzern aus, wie sich das neue Arbeitszeitmodell auf die Produktivität der knapp 2300 Angestellten auswirkte – als Vergleich dienten Werte aus dem August 2018.

Das nun publizierte Ergebnis: Die erbrachte Leistung pro Mitarbeiter (gemessen am Umsatz pro Kopf) steigerte sich im Versuchszeitraum um knapp 40 Prozent, wie das Unternehmen auf seiner japanischen Website mitteilt. Das hat auch damit zu tun, dass etwa die Energiekosten um ein knappes Viertel gesunken sind oder 60 Prozent weniger Seiten ausgedruckt wurden.

Um Zeit einzusparen, hat Microsoft Japan zudem vorher Rahmenbedingungen festgelegt: Besprechungen durften maximal 30 Minuten dauern, Videokonferenzen ersetzten Treffen vor Ort, die mit langer Anfahrt verbunden war. Für Microsoft jedenfalls verlief der Test so gut, dass der Konzern nun einen weiteren Probelauf ankündigt. Auch die Mitarbeiter waren begeistert, knapp 92 Prozent von ihnen gaben im Anschluss positives Feedback.