Bevor man ihn zu Gesicht bekommt, steigt einem der Duft von Lavendel schon in die Nase. Er erinnert an heiße Sommertage und lässt das hektische Treiben in der rustikalen Bauernstube ins Hintertreffen geraten. Mitten auf dem Bauerntisch zwischen all den Büscheln getrockneter Blumen, knallroter Hagebutten und frisch abgeschnittener Buchsbaumzweige liegt es, dieses herrlich duftende große Baumwollsackerl. Nur die dunkelvioletten Spitzen der Lavendelstängel lugen heraus. „Ach, einfach herrlich, was für eine Farbe!“, gerät Margarethe Tesch ins Schwärmen und beobachtet das Treiben in ihrem Haus. Im Haus der Aflenzer Bäuerin stehen 16 weitere Damen und diskutieren aufgeregt.