Die Briten hatten die "New Wave of British Heavy Metal", die Deutschen die "Neue Deutsche Welle" (NDW), die Melancholiker ihr "Quiet is the new loud". "Wenn das Ganze einen eingängigen Namen hat, bleibt es vielleicht auch leichter im Gedächtnis", meint Martin Neumayer, Mitbegründer der "Weiß-grünen Wöll'n". Unter diesem Titel wurde ein Verein gegründet, und unter diesem Titel startet am Samstag im Grazer Lokal mo.xx eine Konzertreihe, die Bands vorstellt, die "so schreiben, spielen und singen, wie ihnen die weiß-grüne 'Papp‘n' g’wachsen ist", wie es in der Ankündigung heißt.

Für die Veranstalter sind Graz und die Steiermark voll von Musikern aller Art, die ehrlichen steirischen Austropop abseits jeder Mainstream-Anbiederung bieten. "Ihre Lieder verschwinden meist in Coverprogrammen zwischen Griechenland und Fürstenfeld", meinen sie. Daher ihre Mission: "Diese versteckten Schätze zu finden, zu heben und sie einem geneigten Publikum vorzustellen."

Bei der ersten Ausgabe der "grün-weißen Wöll'n" werden drei heimische Acts vorgestellt, die sich derselben Sache verschrieben haben: "Eigene Musi', so wia ma red'n, ohne Anbiederung an Trends und Zeitgeist, echt und unverstellt". Einerseits Julian Grabmayer, den viele Grazer schon als Straßenmusiker kennen könnten. Der passionierte Songwriter hat mit "Augen zu und Durch!" eine erste Kollektion eigener Nummern vorzustellen. Mitgewirkt hat dabei unter anderem Robby Musenbichler.

Herzog - Brunner - Hirsch sind Daniel Herzog, Patrick Brunner und Rob Hirsch, die man von anderen Formationen (u. a. Grenzenlos) kennt und die erstmals gemeinsam im Trio auftreten.

Die dritte Partie im Bunde ist Neumayers eigene Band Wear Sunday, früher bekannt als 11.11 - der englischsprachige Name täuscht, die Fünf haben sich ganz dem Austropop verschrieben. Mit "Am Anfang" haben sie gerade ein neues Musikvideo in Kooperation mit dem Schutzengeldorf für behinderte Katzen herausgebracht - ein Muss für Katzen-Fans!