Über 100.000 Besucher konnten sich die Bühnen Graz beim Licht- und Klangkunstfestival 2019 freuen. Dann kam Corona und machte dem Team rund um Klanglicht-Initiator Bernhard Rinner und Kuratorin Birgit Lill-Schnabl einen Strich durch die Rechnung. Nun ist es aber wieder so weit! Vier Tage lang wird das Festival in den Herbstferien die Landeshauptstadt Graz verzaubern.

Die Eckpunkte der Veranstaltung, die von 27. bis 30. Oktober über die Bühne gehen wird, präsentierten die Organisatoren am Dienstag im Rahmen einer Pressekonferenz. Licht- und Klang stehen natürlich auch bei dieser 6. Ausgabe im Mittelpunkt. Nachdem ein Event aber weiter undenkbar bleibt, zu dem die Massen ohne 3-G-Kontrollen strömen, geht man teils ganz ganz neue Wege. "Wir stellen heute Plan K vor" scherzte Rinner bei der Vorstellung des endgültigen, mehrfach umgeplanten und adaptierten Programms.

Das Projekt "Im Garten der Planeten" von Klaus Littmann wird auch im Eggenberger Schlosspark zu sehen sein. Elf Planeten werden über den Bäumen schweben
Das Projekt "Im Garten der Planeten" von Klaus Littmann wird auch im Eggenberger Schlosspark zu sehen sein. Elf Planeten werden über den Bäumen schweben © Aviaticfilms/Klanglicht

Klanglicht im Schlosspark

Bisher wurden stets das linke Murufer und die Grazer Innenstadt bespielt. Diesmal war eigentlich eine neue, 3,8 Kilometer lange Route zwischen dem Kunsthaus und Schloss Eggenberg geplant. Das ist nun nicht möglich. "Wir werden Klanglicht diesmal im Eggenberger Schlosspark präsentieren", gab Rinner am Dienstag vor Ort bekannt. Die Abgeschlossenheit des Parks macht Eingangskontrollen und eine Beschränkung des Zuschauerstroms möglich. Von einem Kompromiss wollten aber weder die Organisatoren noch die Leiterin von Schloss Eggenberg, Barbara Kaiser, sprechen. "Klanglicht wird den Garten in eine neuer Zauberwelt verwandeln", ist sich Kaiser sicher.

Das Programm

Eingestimmt werden Besucher schon in der Eggenberger Allee, die für den Verkehr gesperrt wird. Das studio asynchrome wird den Straßenraum in blaues, rotes und grünes Licht tauchen. Klangpfade von Winfried Ritsch machen den Gang durch die Platanenallee auch zu einem akustischen Erlebnis. Vor dem Schloss wird das Pferdeballett der französischen Compagnie des Quidams fürs Ahs und Ohs sorgen. Die Performance mit tanzenden Pferden aus Luft, Licht und Seide zählt zu den Programmhöhepunkten. OchoReSotto aus Graz bespielen die historischen Schlossmauern - scheinbar schwebende Spiegel kommen dabei zum Einsatz. Planeten, die über Bäumen schweben, ein 18 Meter hoher Lichtturm, geheimnisvolle Morsecodes oder fantastische Fabeltiere - Klanglicht 2021 im Schlosspark Eggenberg verspricht eine spannende Fantasiereise zu werden.

Tickets und Timeslots

Erstmals ist der Besuch von Klanglicht heuer nur mit einer Eintrittskarte möglich. Die personalisierten Tickets sind ab sofort erhältlich. Sie kosten für Erwachsene 13 Euro und für Kinder ab sieben Jahren sieben Euro. Für kleinere Kinder ist der Eintritt frei. Von 18 bis rund 23 Uhr bleibt der Schlosspark geöffnet. Um zu vermeiden, dass sich zu viele Besucher auf einmal im Park drängeln, muss man sich beim Ticketkauf für eine Besuchszeit entscheiden, die Anzahl der verfügbaren Karten pro Timeslot ist begrenzt. Die Karten gelten auch als Öffi-Ticket.

Bei der Präsentation des heurigen Programms: Kulturlandesrat Christopher Drexler, Geschäftsführer dre Bühnen Graz und Klanglicht-Initiator Bernhard Rinner, Kuratorin Birgitt Lill, Kulturstadtrat Günter Riegler, Barbara Kaiser - Leiterin von Schloss Eggenberg
Bei der Präsentation des heurigen Programms: Kulturlandesrat Christopher Drexler, Geschäftsführer dre Bühnen Graz und Klanglicht-Initiator Bernhard Rinner, Kuratorin Birgitt Lill, Kulturstadtrat Günter Riegler, Barbara Kaiser - Leiterin von Schloss Eggenberg © (c) Alexander Koch/Klanglicht