Opernredoute, Bauernbundball, Oberlandlerball: Eine Absage nach der anderen trudelte in den letzten Wochen ein. Nur der Verein RosaLila PantherInnen hielt immer daran fest, einen Tuntenball zu veranstalten - freilich in anderer Form, nicht als Ball, sondern als Dinner-Show mit fixen Sitzplätzen. "Die Einnahmen des Balls sind für unsere Vereinsarbeit unersetzlich", sagt Joe Niedermayer, Chef des Vereins für Schwule, Lesben und anders L(i)ebende. Gerade jetzt sei die psychische Gesundheit umso wichtiger - es gebe nicht wenige schwule Männer, die suizidalen Gedanken nachhängen, auch weil ihnen wegen Corona derzeit soziale Kontakte fehlen. Und er erinnerte daran: "In den Achtziger Jahren ist eine andere Pandemie ausgebrochen - AIDS. Auch mit dieser Pandemie musste man umgehen lernen."