Es war am 1. November 1944, etwa zehn Monate vor Ende des Zweiten Weltkriegs, als das Grazer Opernhaus bei einem US-Luftangriff getroffen wurde. Fotos zeigen Beschädigungen am Dach sowie am damaligen Portikus, der Säulenhalle an der Vorderseite des Gebäudes. „Die Säulen wurden nach dem Krieg rückgebaut, obwohl es vergleichsweise nur ein kleiner Schaden war“, sagt Denkmalpfleger Friedrich Bouvier. „Man wollte im Zeitgeist der 40er-Jahre alles glatt und modern gestalten“, vermutet der Experte.