Gegen Ende jedes Jahres zeichnet das Bundesheer in verschiedenen Kategorien herausragende Mitarbeiter und Einheiten aus. Zum "Soldaten des Jahres" wurde jetzt ein Steirer gekürt: Hauptmann Marco Schutti vom Versorgungsregiment 1 in Gratkorn erwies sich bei mehreren Einsätzen im Zuge des Corona-Managements als absolut zuverlässig und flexibel. Der 34-Jährige stammt aus Stallhofen im Bezirk Voitsberg

Hauptmann Schutti habe sich durch seine vorausschauende, selbstständige Arbeitsweise im Sinne des Kommandanten als fachlich hochqualifizierter Mitarbeiter erwiesen, heißt es in der Begründung.

So musste im Mai 2020 die 270 Mann starke 3. Nachschub- Transportkompanie aus Gratkorn unter Schuttis Kommando beim Einsatz im  Postverteilungszentrum Hagenbrunn (NÖ) über 15 Tage lang rund 100.000 Pakete pro Tag zur Auslieferung bringen. Beim Assistenzeinsatz in Tirol im Februar 2021 half Schutti erneut mit kompaniestarken Kräften aus. Weiter ging es zum Antigen-Test-Einsatz an den Landesgrenzen zu Salzburg und Vorarlberg. Binnen zwei Tagen wurden 60 Soldaten rekrutiert, damit der Auftrag der Behörden erfüllt werden konnte.

Im April unterstützte Schuttis Kompanie das Militärkommando Steiermark bei der Auslieferung von rund einer Million Testkits, auch das klappte reibungslos. Neben den häufigen Anforderungen galt es auch noch, die frisch eingerückten Rekruten sowie den Kadernachwuchs im Regiment auszubilden. Schutti brachte alles unter einen Hut.

Am Ende war es die Gesamtleistung in einer fordernden Zeit, die Hauptmann Schutti zum "Soldaten des Jahres" machte. "Für mich ist es zwar normal, aber offensichtlich ist es mehr als normal und das ehrt mich sehr", sagt der Offizier über seine Leistung. Den Preis bekam er kürzlich aus den Händen von Regimentskommandantin Jasmine Krutzler. Derzeit befindet sich Schutti im Auslandseinsatz bei EUFOR in Bosnien-Herzegowina. Worte der Gratulation kamen von Verteidigungsministerin Klaudia Tanner: „Durch sein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein, seine Loyalität und seine Führungsfähigkeit verbunden mit seiner Akzeptanz beim Kader konnten alle Aufträge zur vollsten Zufriedenheit der Vorgesetzten durchgeführt werden.“