Bernd Loder, 1993 in Ilz (Oststeiermark) geboren, wuchs dort auch auf und besuchte dann zwischen 2007 und 2012 die HTBLA Eisenstadt. im Anschluss begann er ein Studium für Werkstoffwissenschaften. Lofer bringt auch viele andere Erfahrungen mit: Er war mehrmals bei Magna tätig, arbeitete bei Siemens in Kalifornien und war bei Siemens auch Werkstudent. Seit einem Verkehrsunfall 2009 - noch als Schüler - ist er querschnittgelähmt.

Worum geht es in Ihrem Forschungsbereich?

Im Zuge meiner Doktorarbeit beschäftige ich mich mit dem Thema des Druckwasserstoffangriffs auf Stähle für die Gasspeicherung. Wasserstoff kann auf Stähle versprödend wirken, was deren Zähigkeitseigenschaften verschlechtert. In Druckreaktortests wird die Wasserstoffaufnahme in Stählen untersucht.

In welchem Zusammenhang steht diese Forschung?

In Zukunft sollen in Europa Erdgasspeicher zur Speicherung von Wasserstoff herangezogen werden. Daher ist es essenziell, das Werkstoffverhalten bei unterschiedlichen Drücken und Temperaturen zu kennen. Die Arbeit findet im Rahmen eines EU-Projekts in sieben Staaten der EU statt.

Wie sind Sie ursprünglich zu Ihrem Fach gekommen?

In meiner Zeit an der HTL Eisenstadt haben mich die Fächer Werkstoffprüfung und Materialkunde sehr fasziniert. Die Lehrer dieser Fächer kamen alle von der Montanuniversität Leoben und daher habe ich mich entschieden, das Studium Werkstoffwissenschaft in Leoben zu absolvieren.