So vielfältig wie die Bezeichnungen rund um die Steirische Harmonika sind, so viele musikalische Einsatzbereiche kann man dem vermutlich beliebtesten Volksmusikinstrument auch zuschreiben. Während die Harmonika bereits seit langer Zeit auf keiner Almhütte, in keinem Festzelt wie auch in keinem Wirtshaus fehlen darf, gehören heutzutage auch Konzertsäle und Festivalbühnen zu Auftrittslokalitäten, die den Harmonikaspielern nicht mehr fremd sind.

Interessanterweise ist die Steirische Harmonika im Gegensatz zu anderen Instrumenten ein junges Instrument. Obwohl das grundlegende Prinzip der Durchschlagzunge bereits seit langer Zeit im Fernen Osten bekannt war, meldete der Wiener Klavier- und Orgelbauer Cyrill Demian erst 1829 ein Patent für den maßgeblichen Vorläufer – das „Accordion“ – an.

„Als Harmonikalehrer fällt einem oft auf, wie unterschiedlich dasselbe Stück bei den einzelnen Schülern klingt. Durch das Musizieren nach Gehör bietet dieses Instrument extrem viel Raum für eigene Spielweisen und Improvisation. Das macht den Harmonikaunterricht immer wieder spannend“, so Christoph Spath, Referent beim Harmonika-Tageskurs am Samstag, dem 4. September, in Pichla bei Radkersburg. Unter dem Veranstaltungstitel „Appetit auf Knöpfe“ können sich Anfänger, Wiedereinsteiger, erfahrene Musikanten sowie jene, die es noch werden wollen, Tipps und Anregungen von fachkundigen Referenten einholen.

Infos unter: www.steirisches-volksliedwerk.at