Mag. Dr. Julia Seyss-Inquart wurde 1983 in Oberndorf/Salzburg geboren. Sie ist ausgebildete Kindergartenpädagogin, hat Erziehungswissenschaften in Salzburg und in Stellenbosch (Südafrika) studiert und an der Universität Graz promoviert. Sie ist außerdem als Supervisorin, Coach und Organisationsberaterin tätig.

Worum geht es in Ihrer Forschungsarbeit?

Julia Seyss-Inquart: Ich beschäftige mich momentan intensiv mit den Praktika, die Lehramtsstudierende in der Schule absolvieren. Dabei untersuche ich mit meinem Team, was Studierende und Ausbildungslehrpersonen brauchen, um miteinander und voneinander lernen zu können.

In welchem größeren Zusammenhang steht diese Forschung?

Julia Seyss-Inquart: Meine Forschung ist eingebettet in die Frage, was den Beruf LehrerIn ausmacht. Was benötigen Lehrpersonen, um ihren Beruf bestmöglich ausüben zu können und wie können sie in ihren Entwicklungsprozessen unterstützt werden? Das sind wichtige Themen, denn tausende Schülerinnen und Schüler gehen täglich in die Schule und sollen ja unter guten Bedingungen lernen können.

Wie sind Sie ursprünglich zu Ihrem Fach gekommen?

Julia Seyss-Inquart: Ich habe Erziehungswissenschaften studiert, weil es mich gereizt hat, über Bildung und Erziehung analytisch nachzudenken. Lehrerin wollte ich auf keinen Fall werden! Aber es hat mich dann doch zum Thema Schule hingezogen, weil das so wichtige Organisationen in einer Gesellschaft sind. Eine gute Entscheidung, ich finde mein Forschungsfeld noch immer wirklich faszinierend.