Aufatmen bei Hannes Reichelt! Die Staatsanwaltschaft Innsbruck hat die Ermittlungen im Rahmen der "Operation Aderlass" gegen den Alpinskifahrer eingestellt. Die Vorwürfe eines ehemaligen nordischen Servicemannes, wonach Reichelt über einen ehemaligen österreichischen Langlauftrainer Dopingmittel bezogen hätte, bestätigten sich nicht, teilte die Staatsanwaltschaft am Mittwoch in einer Aussendung mit.

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Auch, dass Reichelt sich bei dem deutschen Sportmediziner Mark S. nach Dopingmittel erkundigt hätte, stimme nicht. Der Salzburger habe aktiv an der Aufklärung der Vorwürfe mitgewirkt, indem er und sein Anwalt Hans-Moritz Pott unter anderem freiwillig ihre Mobiltelefone herausgaben, so die Staatsanwaltschaft. Bei deren Auswertung habe sich "keine bedenkliche Kommunikation" zwischen Reichelt und anderen Personen ergeben.

Zudem entlastete der ehemalige Langlauftrainer Reichelt mit seiner Aussage, und auch Mark S. tätigte laut der Anklagebehörde keine Angaben, die den Alpinskifahrer belastet hätten. Außerdem wurden bei keiner im Zuge der Dopingermittlungen durchgeführten Hausdurchsuchungen Blutbeutel von Reichelt gefunden. Insgesamt gelangte die Staatsanwaltschaft daher zur Überzeugung, "dass Hannes Reichelt kein strafrechtlicher Vorwurf zu machen ist", hieß es.

Eine Stellungnahme des Weltmeisters von 2015 ist erst am Nachmittag zu erwarten, er ist gerade am Gletscher beim Training.