"Das ist ja ein aktueller Trend, dass jeder Spieler, der nicht Stammspieler ist, sofort immer weg will", sagte Nagelsmann auf das Thema angesprochen. Der 32-Jährige appelliert, dass es eine Tugend sein müsse, "auch mal stetig an etwas dranzubleiben, auch wenn eine Phase in der Karriere nicht so gut verläuft".

Wolf hatte zuvor bei RB-Sportdirektor Markus Krösche laut der Bild um ein Leihgeschäft bis zum Ende der Saison gebeten. Damit erhofft sich der 20-Jährige mehr Einsatzzeiten, um sich in den Fokus der österreichischen Nationalmannschaft für die EM im Sommer 2020 zu spielen.

In Leipzig hatte Wolf aufgrund eines bei der U21-EM erlittenen schweren Verletzung Startprobleme. "Für den Knöchelbruch kann niemand was, dann hat er eh schon drei Einsätze (zwei in der Bundesliga, Anm. d. Red.) bekommen in einer Saisonphase, die sehr bedeutend war. Diese Einsätze kann man einerseits als kleinen Hoffnungsschimmer sehen, andererseits aber auch als kleines Geschenk vom Trainer", sagte Nagelsmann.

RB-Trainer Nagelsmann: "Er muss brennen"

Nagelsmann riet Wolf, der nach der Winterpause am 18. Spieltag gegen Union Berlin 90 Minuten auf der Bank saß, daher "einfach mal sechs, sieben Wochen" zu trainieren und "die Dinge übernehmen, die ich sehen will". Der Österreicher müsse dann brennen, wenn er eingesetzt wird.

Wolf war erst im vergangenen Sommer für kolportierte zwölf Millionen Euro von Salzburg zu Leipzig gewechselt. Beim Tabellenführer der Bundesliga hat er auf den offensiven Positionen im Mittelfeld mit Marcel Sabitzer, Emil Forsberg, Christopher Nkunku, Kevin Kampl und Ademola Lookman jedoch prominente und leistungsstarke Konkurrenten.