Nachdem Novak Djokovic mit der Finalniederlage bei den US Open gegen Daniil Medwedew die Chance auf den Grand Slam verpasst hatte, zog sich der Serbe aus dem Tennisgeschehen zurück. Wurde schon gemunkelt, dass der Weltranglistenerste heuer gar nicht mehr auf die Tour zurückkehren würde, so gab der 20-fache Major-Sieger nun bekannt, heuer noch in Paris-Bercy, bei den ATP Finals und beim Davis-Cup-Finale aufschlagen zu wollen.

Das ist auch eine gute Nachricht für alle heimischen Tennisfans, ist der "Djoker" mit Serbien doch am 26. November beim Davis-Cup-Finalturnier in Innsbruck doch Gegner von Österreich. Rein sportlich gesehen macht das die Aufgabe von Team von Stefan Koubek, der auf die verletzten Dominic Thiem und Sebastian Ofner verzichten muss, natürlich nicht leichter. Doch für die Zuschauer ist der Auftritt des Ausnahmekönners natürlich ein Leckerbissen.

Djokovic hüllt sich weiter in Schweigen

Ungeklärt ist hingegen weiter die Frage, ob Djokovic Mitte Jänner seinen Titel bei den Australian Open verteidigen kann. Für die Einreise auf den fünften Kontinent gilt momentan eine Impfpflicht - und "Nole" machte in den letzten Monaten kein Hehl daraus, ein Impfgegner zu sein. "Ich weiß immer noch nicht, ob ich in Melbourne spielen werde", sagte der 34-Jährige nun in einem Interview mit "Sport Blic". Auf die Frage, ob er geimpft sei, antwortete der Serbe: "Das ist meine private Angelegenheit."

Djokovics Einstellung zur Impfung hat in der Öffentlichkeit bereits für viel Kritik gesorgt - nun schießt der Superstar zurück: "Die Medien üben Druck auf viele Menschen aus. Im Moment gibt es zu viele Dinge, die nicht klar sind, zu viele Informationen, die nicht stimmen, und dann stellen sie sich als richtig heraus, und dann wieder nicht."

"Medien verbreiten Angst und Panik"

Und weiter: "Ich denke, dass die Medien Angst und Panik verbreiten, und ich möchte nicht dazu beitragen, die Menschen gegeneinander aufzuhetzen. Ich habe das Gefühl, dass die Medien generell unfreundlich sind, und ich möchte niemandem einen Grund geben, über mich zu schreiben. Ihre Redakteure können das, was ich gerade gesagt habe, in einen Skandal verwandeln."