Die neuen Einschränkungen treffen die Erste Bank Open in der Wiener Stadthalle besonders hart. Obwohl Turnierdirektor Herwig Straka eine weitere Verschärfung der Maßnahmen bereits befürchtet und im Vorfeld einkalkuliert hat: „Wir haben bewusst nie die gesamten der bis zum neuen Erlass noch erlaubten 1500 Tickets verkauft. Das hat jetzt wenigstens den Vorteil, dass wir kein Geld zurückzahlen müssen.“ Der neue Zuschauerplan sieht nun vor, dass es täglich zwei Sessions zu je rund drei Stunden geben wird. Damit bekommen wir zwischen 1500 und 2000 Zuschauer pro Tag in die Halle.“

Ob und in welcher Form es einen VIP-Bereich (insofern dieser unter Gastronomie fällt) geben wird, ist noch offen. Fix ist hingegen das Verbot von Kiosken zum Verkauf von Speisen und Getränken. „Damit will man eine Schlangenbildung vermeiden. Ob man Getränke oder Speisen selbst in die Halle mitbringen darf, steht noch nicht fest. Die Details erfahren wir erst, wenn die genau formulierte Verordnung von Donnerstag auf Freitag in Kraft tritt.“

Ein außergewöhnliches Jahr - im negativen Sinn

Fest steht, dass die neuen Einschränkungen für den Veranstalter ein weiteres Minus bedeuten. „Nun wird das Minus heuer nicht ein rotes, sondern ein tiefrotes sein“, sagt Straka, der aber zugleich betont: „Wir haben uns dazu entschlossen, das Turnier trotz der Umstände zu veranstalten. Es ist heuer eben ein außergewöhnliches Jahr im negativen Sinn. Positiv ist dafür, dass wir das beste Starterfeld aller Zeiten haben.“

Dem gehört neben dem Weltranglistenersten Novak Djokovic auch Titelverteidiger Dominic Thiem an. Manager Straka: „Dominic hat nach einer Pause wieder in Traiskirchen mit dem Training begonnen. Er fühlt sich fit und freut sich schon sehr auf das Turnier.“