Lewis Hamilton ist zum sechsten Mal Formel-1-Weltmeister. Dem britischen Mercedes-Piloten reichte am Sonntag beim Großen Preis der USA in Austin ein zweiter Platz, um den neuerlichen Titel endgültig zu fixieren.

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Den Rennsieg holte sich Hamiltons finnischer Teamkollege Valtteri Bottas.  Dem in der Schlussphase angreifenden Max Verstappen im Red Bull gelang es nicht mehr, an Hamilton vorbeizuziehen. Für den Briten ist es der dritte Titel in Folge.

Hamilton fehlt damit  nur noch ein Titel auf Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher. Als nun sechsfacher Champion ist der 34-jährige Engländer seit Sonntag die alleinige Nummer zwei. Auch bei den Siegen fehlen Hamilton mittlerweile nur noch acht auf die 91 des siebenfachen Weltmeisters aus Deutschland, der lange Zeit als unerreichbar galt.

Aber Lewis Carl Davidson Hamilton, der wie die meisten seiner Generation im Kart groß geworden ist, scheint auf dem besten Wege, die Geschichte neu zu schreiben. Elf Jahre nach seinem ersten WM-Titel in der Motorsport-Königsklasse hält Hamilton bei 83 Rennsiegen, sechs WM-Titeln, 87 Poles und zahlreichen Formel-1-Rekorden. Er gilt als bester Fahrer seiner Generation und mittlerweile auch als reichster Sportler Großbritanniens.

Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff erinnerte in der Stunde des Hamilton-Triumphes an seinen langjährigen Wegbegleiter Niki Lauda. "Niki würde die Kappe ziehen", sagte der Wiener am Sonntag auf Nachfrage im Interview mit dem ORF-Fernsehen. "Ich glaube, er wäre stolz gewesen, was wir hier geschafft haben. Jetzt werden wir das genießen die nächsten Stunden."

Lauda war von Ende 2012 bis zu seinem Tod am 20. Mai 2019 Chef des Team-Aufsichtsrats und damit Teil der österreichischen Doppelspitze bei dem Rennstall, den Wolff als Teamchef führte. "Sechs Doppel-Meisterschaften - wer hätte das gedacht am Anfang unseres Abenteuers?", meinte Wolff.