"Es ist wirklich übel, aber wir können jetzt auch nichts mehr machen", sagte Ferrari-Pilot Sebastian Vettel über den schlechten Zustand der Formel 1-Rennstrecke in Austin.

Viele tiefe Bodenwellen erschwerten im Freien Training am Freitag das Fahren. "Das ist mit der schlechteste Zustand, den wir haben", sagte Vettel. "Hier und da eine Bodenwelle, das gehört mit zum Charakter einer Strecke. Aber es sind natürlich teilweise welche drin, die sehen mehr nach Schanzen aus", erklärte der vierfache Weltmeister.


Lewis Hamilton klagte nach dem ersten freuen Training sogar über starke Kopfschmerzen. "Ich musste mich hinlegen", sagte der Brite und erklärte: "Wir haben nicht wirklich viel Dämpfung. Unser Hintern ist fast auf dem Boden und die Wirbelsäule fängt alles ab." Scherzhaft ergänzte der Mercedes-Fahrer, der am Sonntag (20.10 Uhr/live ORF 1 und Sky) zum sechsten Mal den WM-Titel gewinnen kann: "Vielleicht muss ich mir ein Kissen in meinen Sitz legen."


Warum die Qualität des Circuit of the Americas innerhalb eines Jahres so stark nachgelassen hat, ist unklar. "Ich weiß nicht, ob gepfuscht wurde beim Bau, für nächstes Jahr müssen wir aber schauen, dass wir da was machen", sagte Vettel. Hamilton ergänzte: "Das war mit Abstand die welligste Strecke, auf der ich jemals gefahren bin."


Gefährlich wird es durch die teilweise recht tiefen Bodenwellen vor allem in den Highspeed-Passagen. "Man versucht das Auto immer so nahe wie möglich am Boden zu halten, das ändert sich jetzt natürlich ein bisschen", sagte Vettel vor dem Qualifying am Samstag.