Lewis Hamilton, der Formel-1-Weltmeister aus England, der in Texas seinen sechsten WM-Titel fixieren kann, drehte am Freitag in der zweiten Session am Nachmittag eine Runde in 1:33,232 Minuten. Der Große Preis der USA findet am Sonntag (Start 20.10 Uhr MEZ/live ORF 1, RTL und Sky) statt.

Direkt hinter dem Mexiko-Sieger, der allerdings tatkräftige Windschatten-Hilfe hatte, landeten bei eher kühlen Bedingungen Ferrari-Pilot Charles Leclerc aus Monaco und Red Bulls Toppilot Max Verstappen. Dahinter kamen Sebastian Vettel im zweiten Ferrari und Hamiltons Mercedes-Teamkollege Valtteri Bottas.

In der ersten Session hatte zuvor der Niederländer Verstappen in 1:34,057 Minuten vor Vettel und dem zweiten "Bullen" Alexander Albon die schnellste Zeit markiert. Hamilton und Bottas hatten die Einheit vor allem für Tests der Reifen-Prototypen für 2020 genutzt. Hamilton war am Ende Achter, Bottas tauchte erst auf Platz 17 in der Ergebnisliste auf. Heftige Bodenwellen und Grip-Probleme hatten auch für einige Ausrutscher gesorgt.

Kampf um den ersten Startplatz

Im Kampf um den ersten Startplatz hatte Ferrari zuletzt immer überzeugt und es sechsmal auf die Pole Position geschafft, daraus entsprangen aber schließlich nur drei Rennsiege. Zuletzt gewann Mercedes dreimal in Folge. "Es gibt noch viel Arbeit. Wir haben die Lücke im Qualifying geschlossen, aber im Rennen gibt es sie noch", sagte Vettel. Das Qualifying findet am Samstag um 22.00 Uhr (MEZ) statt.

In der Pole Position im Rennen um den Sieg in der Fahrer-WM ist Hamilton. Schon ein achter Rang in Austin reicht ihm für den erneuten Triumph. Er steht vor seinem sechsten Titel, das hatte zuvor nur der Deutsche Michael Schumacher geschaffte, der mit sieben WM-Erfolgen Rekordhalter ist. Der einzige Konkurrent, der dem Briten den Titel noch streitig machen könnte, ist sein Teamkollege Bottas. Dem würden aber praktisch nur noch drei Siege helfen, während Hamilton in den drei ausständigen Rennen fast keine Punkte mehr machen dürfte.

Schafft Hamilton die erneute Titelverteidigung, wäre es auch sein dritter Coup in Serie. Einfach sei der Weg dahin heuer aber nicht gewesen, meinte der 34-Jährige. "Ich konnte mich nicht zurücklehnen. Die Konkurrenz ist stärker als je zuvor und unser Auto war nicht überall top", sagte Hamilton bei einem Medientermin. Mit fünf Triumphen ist der Mercedes-Frontman alleiniger Rekordsieger auf dem Circuit of the Americas.