Die Lawine ins Rollen brachte sicher der Weggang von Rallye-Weltmeister Ott Tänak von Toyota zu Hyundai. Denn damit war einmal Toyota unter Zugzwang, einen absoluten Siegfahrer engagieren zu müssen. Und sofort waren die Japaner hinter Sebastien Ogier her. Der aber wie auch Esapekka Lappi noch einen gültigen Vertrag mit Citroën für 2020 hatte.

Mit dem schwer zu fahrenden C3 WRC kamen die Franzosen aber nicht so richtig in Schwung. Selbst so großartige Fahrer wie Ogier, Loeb oder Lappi waren nicht imstande, das Tempo der Konkurrenz auf Dauer mitzugehen.

Ogier zu Toyota

So war es nur verständlich, dass Ogier den Weg gesucht hatte, aus dem Citroen-Vertrag auszusteigen. Am Mittwoch gab Citroen dann offiziell den Rückzug aus der Rallye-WM bekannt. Und begründete ihn damit sogar, weil kein absoluter Topfahrer mehr zur Verfügung stehen würde. "Nach der Entscheidung von Sebastien Ogier, Citroen am Ende der WRC-Saison 2019 zu verlassen, hat sich Citroen entschieden, sein WRC-Programm 2020 abzusagen", hieß es in einer Stellungnahme.

Damit ist der Weg für Ogier auch frei, er wird mit Elfyn Evans und Kalle Rovanperä das Werksteam von Toyota bilden. Schwieriger stellt sich die Situation für Lappi da. Er könnte nur versuchen, bei Ford ein Cockpit zu bekommen.

Der PSA-Konzern hat sich unlängst entschlossen, mit der Marke Peugeot wieder in die Langstrecken-WM (WEC) einzusteigen. An der neuen Hybrid-Formel für die Rallye-WM ab 2022 hat Citroen kein Interesse. Man habe nicht die Kapazitäten, an drei ähnliche gelagerten Hybid-Formeln teilzunehmen. Neben dem WEC-Projekt ist der PSA-Konzern auch mit Techeetah in der Formel E am Start.