Viele können sich daran erinnern, an die 70er und 80er, an die Fernsehshows, in denen die Sport-Stars wahrlich für gute Unterhaltung sorgten. Der Superzehnkampf der Sporthilfe. Zum 50. Geburtstag feiert er nun eine Rückkehr - und die in Graz: Als "Super10Kampf" treten am kommenden Freitag 16 Stars aus dem österreichischen Sport gegeneinander an, um der guten Sache zu dienen. Und eine Woche später wird die Show dann auch im Hauptabendprogramm des ORF gesendet. Ganz wie früher, sozusagen.

Michaela Kirchgasser kann sich ein Lachen schon vorher nicht verkneifen. Verbunden mit der Zusatzfrage: „Gibt es dann eigentlich auch Zusatzpunkte für das Team mit der besten Stimmung? Dann habe ich gute Chancen“, sagt die Salzburgerin und bringt es damit auch auf den Punkt. Denn so ernst die Sport-Stars immer wieder werden, wenn es ums Gewinnen geht, so einfach ist das Rezept: Der Spaß steht im Vordergrund, der Nutzen für die gute Sache, in diesem Fall den österreichischen Sport, natürlich auch.

„Was ich aber in meiner Sportkarriere gelernt habe: In den letzten zwei, drei Tagen vor einem Bewerb kann man nichts aufholen, was davor nicht passiert ist. Also werde ich mich auch nicht speziell vorbereiten“, erklärt die 36-Jährige, die einen Vorteil mitbringt: Sie und Hans Knauß sind die einzigen zwei aus der Riege der Superstars, die 2012 beim letzten Mal schon dabei waren. Für alle anderen ist der wiederbelebte Super10Kampf komplettes Neuland. Wobei: Die Spiele, die es diesmal gibt, kennt auch Kirchgasser nicht. Klar ist: Die Sport-Show, die am Freitag, 10. September, im Sportpark Hüttenbrennergasse aufgezeichnet und eine Woche später auf ORF 1 gesendet wird (Tickets sind via oeticket.at oder super10kampf.at noch erhältlich), passt bestens zum Sportjahr in der Stadt Graz, denn ein „Let’s Go“ werden sich die Sportlerinnen und Sportler des Öfteren zurufen.

Auch dann, wenn es im Wettkampf gegen die Stadt Graz geht: Bürgermeister Siegfried Nagl hat ja darin schon Erfahrung, „seine“ Stadt gewann einst auch die gestellte Aufgabe in „Wetten, dass..?“ mit Thomas Gottschalk. Die Grazerinnen und Grazer sind aufgerufen, am Dienstag und Mittwoch kommende Woche am Mariahilferplatz eine Marke aufzustellen, an der sich die Sport-Stars die Zähne ausbeißen. So viel sei verraten: Dominosteine spielen eine Rolle.

„Ich war im Sommer 14 Wochen in einem Bootcamp in Sibirien zur Vorbereitung“, scherzte Thomas Morgenstern, ein „Rookie“, wie er erklärt. Und der Kärntner Olympiasieger sagt: „Ich kann mich erinnern, dass ich das als Kind immer gesehen habe und dachte: Da will ich auch einmal dabei sein. Jetzt darf ich es endlich. Und es ist eine Ehre.“
Das erste „Spiel“ holte sich übrigens der Grazer Bürgermeister: Er schaffte es, am meisten Schnapskarten vom Tisch hochzuschnippen und zu fangen. „Das kommt davon, dass ich meinen Enkeln immer Zaubertricks gezeigt habe“, erzählte er. Michael Schuen