Hartberg wollte gegen die Wiener Austria unbedingt in das Viertelfinale des ÖFB Cups einziehen. Aufgrund einer schwachen Anfangsphase ging man in Favoriten am Ende aber mit 3:5 unter und ist somit weiterhin auf der Suche nach der Vorjahresform. Bereits in der 12. Minute musste Tormann Rene Swete zum ersten Mal hinter sich greifen. Der starke Alexander Jukic bediente seinen Namenskollegen Alexander Gründwald im Strafraum. Der Kapitän der Heimmannschaft traf dann aus kurzer Distanz. Fünf Minuten später erhöhte Stephan Zwierschitz auf 2:0 und wieder sah die Defensive in blau-weiß alles andere als sattelfest aus.

Daraufhin stabilisierten sich die Steirer aber ein wenig, kamen besser in das Spiel, wurden durch Rajko Rep auch immer wieder gefährlich und hatten in der 34. Minute Pech. Dario Tadic wurde im Strafraum der Heimmannschaft gelegt. Die Pfeife des Schiedsrichters blieb aber stumm, zu Unrecht. Als der Anschlusstreffer dann endgültig in der Luft lag, schlug die Wiener Austria erneut eiskalt zu. Diesmal durfte sich Benedikt Pichler in die Torschützenliste eintragen. Den ersten Schuss konnte Swete noch parieren, im Nachsetzen drückte das Nachwuchstalent den Ball dann aber über die Linie. "Wenn du so verteidigst, hast du es auch verdient zu verlieren. Individuelle Fehler, verlorene Zweikämpfe in den entscheidenden Momenten und dumme Ballverluste sorgen dann für so ein Resultat", sagte Trainer Markus Schopp nach dem Spiel.

Auch nach der Pause änderte sich wenig am Spielverlauf. Hartberg war offensiv zwar bemüht, in der Defensive aber viel zu fehleranfällig. So entschied Manprit Sarkaria dieses Achtelfinale bereits vier Minuten nach Wiederanpfiff. Der 24-Jährige verwertete eine Flanke direkt und sorgte so für die endgültige Entscheidung. Daran änderte auch eine bessere und vor allem kuriose zweite Hälfte der Steirer nichts, in der Dario Tadic nach Vorarbeit von Felix Luckeneder den ersten blau-weißen Treffer des Abends erzielte (57.). 25 Minuten vor dem Ende stellte Dominik Fitz bei seinem Comeback auf 5:1, ehe Sascha Horvath in de 81. Minute zum 2:5 aus Hartberger Sicht traf. Wenige Augenblicke später schoss Seifedin Chabbi vom Elfmeterpunkt aus sein Premierentor für die Steirer. In der Nachspielzeit verschoss der Stürmer einen weiteren Strafstoß und so blieb es beim 5:3.