Der SK Sturm konnte zwei Begegnungen in Folge unverschuldet nicht spielen. Das ÖFB-Cup-Achtelfinale gegen Wacker Innsbruck wurde wegen des Terroranschlags in Wien abgesagt. Und das für heute angesetzte Liga-Spiel in Wolfsberg konnte aufgrund des Corona-Clusters beim WAC nicht ausgetragen werden. „So ist das eben, wir müssen in dieser Saison flexibel sein und bleiben“, sagt Andreas Schicker gelassen.

Sturms Geschäftsführer hat aber einen Plan. Nach Absprache mit Trainer Christian Ilzer möchte er die am 4. November abgesagte Cup-Partie bereits kommende Woche austragen. „Zwei Wochen ohne Spiel wäre nicht gut für uns. Wir wollen unseren Rhythmus halten und am Samstag gegen Wacker Innsbruck spielen“, sagt Schicker. Das Zweitrundenspiel zwischen Allerheiligen und Amstetten findet an diesem Samstag (14. November, 15 Uhr) statt. Wie gut die Chancen für Sturm stehen, auch am 14. November zu spielen, ist noch ungewiss.

Die gute Nachricht: Auch Wacker Innsbruck würde sehr gerne zu diesem Termin spielen. Und damit ist schon viel geschafft. „Jetzt brauchen wir noch die Zustimmung des ÖFB und des ORF. Daran arbeite ich“, sagt Schicker.

Sturm nimmt einige Risiken in Kauf

Sturm würde sogar in Kauf nehmen, dass mit Bekim Balaj und Jon Gorenc-Stankovic zwei Teamspieler fehlen. Jusuf Gazibegovic hat aus eigenen Stücken Bosnien-Herzegowinas U21 abgesagt. Zudem besteht auch das Risiko, dass Jörg Siebenhandl ins ÖFB-Team geholt wird. Aktuell steht er auf Abruf. „All diese Risiken würden wir eingehen. Denn das Wetter und die Bodenverhältnisse werden nicht besser. Deshalb versuchen wir, das Cupspiel jetzt zu spielen“, erklärt Schicker. Und Ilzer fügt hinzu: „Was gespielt ist, ist gespielt.“ In Zeiten wie diesen ist wohl auch Flexibilität des ÖFB und des ORF gefragt.

Austragungsort wird wahrscheinlich das Franz-Fekete-Stadion in Kapfenberg sein. Denn die Merkur-Arena ist belegt. Japan bestreitet zwei freundschaftliche Länderspiele in Graz. „Auch das würden wir in Kauf nehmen, nur um dieses Spiel austragen zu können“, sagt Schicker. Das Okay von Kapfenberg-Präsident Erwin Fuchs sollte Formsache sein, schließlich ist der KSV ja Sturms Kooperationsverein.