Die Bundesregierung rund um Kanzler Sebastian Kurz hat heute neue Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus in Österreich verkündet.

So werden unter anderem die Zuschauerkapazitäten bei Veranstaltungen - so auch in der Fußball-Bundesliga - von 3000 auf 1500 Plätze reduziert. Den SK Sturm trifft das hart, müssen die Schwarz-Weißen nun erneut die Hälfte der Fans, die bisher ins Stadion durften, "aussperren".  "Die wirtschaftliche Situation wird jetzt noch angespannter, als es ohnehin schon war", sagt Sturms wirtschaftlicher Geschäftsführer Thomas Tebbich. Nachdem die Grazer erst am 1. November das nächste Mal zu Hause in der Bundesliga im Einsatz sind, haben sie noch ausreichend Zeit, ihre Fans über das weitere Vorgehen zu informieren.

Der TSV Hartberg hat - zuschauermäßig - keine allzu großen Probleme. Bisher waren 1600 Zuseher in der Profertil Arena zugelassen. Nun sind es eben 100 weniger. "Wir haben rund 1400 Dauerkarten, jetzt stehen uns also nur noch 100 Tageskarten zur Verfügung", sagt Obmann Erich Korherr. Für das Getränke- und Speiseverbot im Stadion will man eine Lösung finden: "Ich kann noch nichts sagen, aber vielleicht können wir Getränkeautomaten aufstellen. Das müssen wir mit den Behörden klären."

Dass der Fußball im Frühjahr mit seinem Präventionskonzept der Vorreiter für den gesamten Sport war, will Korherr noch einmal in Erinnerung rufen: "Auch die Salzburger Festspiele haben sich an unserem Konzept orientiert. Die Fußballvereine und Fans haben gezeigt, was geht", hofft Korherr dass in Zukunft nicht noch strengere Maßnahmen kommen. "Zuschauer sind immer besser als Geisterspiele."

Beim GAK in der zweiten Liga gibt es ab sofort bis auf Weiteres keinen Dauerkartenverkauf mehr, da die zugelassenen 1500 Sitzplätze mit Dauerkarten vergriffen sind.

Lafnitz und Kapfenberg betrifft die Reduzierung der Zuschauer nicht sonderlich, sehr wohl aber das Bewirtungsverbot.