Die Sturm-Familie trauert. Gerald Stockenhuber musste sich nach langem, aber letztlich aussichtslosem Kampf einer schweren Krankheit geschlagen geben und starb im Alter von 58 Jahren. Zwischen Mai 2010 und Jänner 2012 agierte er als Präsident des SK Sturm, für den er schon im Zuge des Zwangsausgleichs 2007 federführend als Vizepräsident tätig gewesen war. Präsident zu sein, stand nie auf seinem Lebensplan, wie er gerne betonte. Aber Stockenhuber war da, als man ihn gebraucht hat. In der ersten Reihe durfte er 2011 den (bislang letzten) Meistertitel der Schwarz-Weißen aus nächster Nähe miterleben. Ein besonderer Moment für einen, der von klein auf immer Sturm-Fan war („das Stehplatz-Erlebnis der ausverkauften Gruabn im Herbst 1982 bei der Wiedereröffnung möchte ich niemals missen“). Als Präsident haftete er persönlich für beide GmbHs des SK Sturm. Der erfolgreiche Geschäftsmann war ein Mann klarer Worte: „Ich wage es, Ja oder Nein zu sagen. Mit Vielleicht kann ich nichts anfangen. Es gibt keine falschen Entscheidungen, nur Konsequenzen. Fehler zuzugeben ist besser, als sie vertuschen zu wollen.“