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Das jüngste "Pack-Derby" gewannen die Grazer Anfang Dezember mit 3:0 - es war das Heimdebüt von Trainer Roman Mählich. Auch für Sonntag hat sich Mählich mit seiner Mannschaft viel vorgenommen.

Die Aufgabe werde gegen die Wolfsberger, die "ähnlich wie unser Gegner vergangene Woche agieren", aber nicht einfach. Da verlor Sturm in Salzburg trotz 1:0-Pausenführung noch mit 1:3. Dass sich Sturm mit dem WAC, St. Pölten und der Austria im Vierkampf um Platz drei befindet, sorgt laut Mählich für Brisanz. "Es ist ganz, ganz eng zusammen. Wir brauchen Woche für Woche Topleistungen, um Punkte einzufangen", betonte er.

Der zuletzt gesperrt gewesene Ivan Ljubic ist bei Sturm wieder dabei. In Salzburg setzte Mählich auf ein 4-1-4-1-System. Wie seine Elf heute einläuft, ließ der Coach offen. Kadertechnisch kann Sturm fast aus dem Vollen schöpfen, neben dem gesperrten Lukas Spendlhofer war einzig Philipp Huspek aufgrund einer Knieblessur fraglich. Mählich sprach von "vielen Möglichkeiten", es könnte Veränderungen geben - auch aufgrund des Terminkalenders.

"Wir haben erstmals seit Langem eine englische Woche vor uns. Wenn es nötig ist, können wir Rücksicht nehmen auf die körperliche Verfassung der Spieler", meinte Sturms Trainer. Am Mittwoch geht es für die Grazer auswärts beim LASK weiter, ehe Sonntag das Retourspiel gegen die Linzer ansteht.

Was bei Sturm noch nicht klappt, ist die Offensive. Mehr als ein Tor schossen die Grazer in keinem ihrer sieben Frühjahrsspiele. "Wir wollen schon versuchen, offensiver zu werden. Wir wissen, wir müssen mehr Torchancen kreieren, müssen mehr Tore schießen. Das will ich sukzessive sehen", umriss Mählich die Hauptaufgabe für die kommenden Wochen. Über Wolfsberg sei zu sagen, dass es die Kärntner ähnlich wie Salzburg anlegen. "Mit Liendl haben sie, das meine ich nicht abwertend, außerdem einen Spielmacher der alten Schule."

Besagter Michael Liendl führt mit 10 Toren und 10 Assists auch die Scorerwertung der Liga noch vor Salzburgs Munas Dabbur (19 Punkte, 17 Tore, 2 Assists) an. Auch beim 1:1 gegen die Austria traf der Mittelfeldspieler per Elfer. Der WAC trauerte jedoch einem Sieg gegen dezimierte Wiener nach. So steht nur ein voller Erfolg in den jüngsten elf Runden zu Buche, wobei der WAC gleich sieben Mal Unentschieden spielte.

Christopher Wernitznig sagte vor der Reise über die Pack: "Es ist eines der verbleibenden sieben Endspiele und das wollen wir gewinnen, um am Ende den dritten Platz zu erreichen." Ein besonderes Spiel dürfte es für Romano Schmid werden. Die Leihgabe von Werder Bremen absolvierte aus der Sturm-Jugend kommend seine ersten Ligaspiele für die "Blackys". Sturm verließ er dank einer Ausstiegsklausel Richtung Salzburg. Der Meister gab den 19-Jährigen nach nur einem Einsatz bei den Profis aber im Jänner an Werder ab.