Der SV Mattersburg war einmal, nun soll der Mattersburger Sportverein 2020, kurz MSV2020 die Zukunftshoffnung im burgenländischen Fußball sein. Die schnelle Umsetzung des neuen Vereins ist unter anderem dem Gründer der Firma MSBau Manfred Strodl zu verdanken. So soll Strodl den Vorsitz übernehmen, während auch Michael Harrer, Markus Draxler und Martin Deischler in den Vorstand des neuen Vereins einsteigen.

„Als ehemaliger Fußballspieler des SV Mattersburg und danach als Zuseher hatte ich eine langjährige Beziehung zum Verein. Nachdem in der Vorwoche die Entscheidung gefallen ist, den Verein zu beenden, habe ich mich dazu entschlossen, beim Neustart mitzuwirken“, so Strodl gegenüber der BVZ. Der neue Verein ist für Strodl „vor allem eine Herzensangelegenheit. Das Aus des SV Mattersburg hat auch bedeutet, dass rund 130 Kinder nicht mehr Fußball spielen können. Das können wir nicht zulassen.“

Für das kommende Jahr 2021/22 ist dann auch ein Neubeginn mit einer Kampfmannschaft angedacht. Diese soll sich unter anderem aus der aktuellen U16 rekrutieren und in der untersten Liga des burgenländischen Verbandes beginnen. "Wir wollen von unten aufbauen mit Eigenbauspielern. Wir gehen Schritt für Schritt, das Ganze muss auf einer breiten Basis stehen", erklärte Strodl.

Auch die Stadtgemeinde Mattersburg zeigt sich sichtlich erfreut über den neuen Klub.„Natürlich ist es der Stadtgemeinde Mattersburg ein großes Anliegen, dass trotz des bedauerlichen Endes für den SV Mattersburg die Kinder auch weiterhin die Möglichkeit haben werden, dem Fußballsport nachzugehen. Der neue Verein hat von der Stadtgemeinde vollste Unterstützung“, so Mattersburgs Bürgermeisterin Ingrid Salamon (SPÖ).

Während die Gründungssitzung bereits am Montagvormittag über die Bühne ging, soll am Mittwoch ab 19 Uhr eine Informationsveranstaltung stattfinden. Hierbei sind Eltern von Nachwuchsspielern und andere Interessierte eingeladen, die bei MSV2020 mithelfen wollen.