Ambitioniert und mutig begannen die Oberösterreicher die Mission Europa-League-Qualifikation. Bereits nach drei Minuten hätte Husein Balic für den perfekten Beginn sorgen können, doch der Schuss des Oberösterreichers fiel nach idealer Brustannahme aus elf Metern zu schwach aus.

Besser machte es Marko Raguz in der sechsten Spielminute. Nach idealer Flanke von Peter Michorl missglückte die Abseitsfalle der slowakischen Hintermannschaft. Daraufhin kam Raguz völlig freistehend aus gut 14 Metern zum Schuss und verwertete eiskalt. Der Taktik der Gäste, sich vermehrt auf Konter zu verlassen, wurde somit früh der Boden entzogen.

Das Team von Dominik Thalhammer konnte hingegen befreit aufspielen und erhöhte bereits nach 16 Minuten auf 2:0. Abermals war es Raguz, der mit einem traumhaften Volley-Treffer nach Maßflanke von Andreas Gruber mustergültig vollendete. Kleiner Wermutstropfen für den U21-Nationalspieler in der 22. Minute setzte er einen Kopfball aus fünf Metern alleine vorm Tor vorbei.

Erste und anzeige Anflüge von Gefahr versprühten die Slowaken erst nach 27 Minuten, als Divkovic sich durch die oberösterreichische Hintermannschaft tanzte. Dessen Abschluss stieß Alexander Schlager jedoch vor keine nennenswerten Schwierigkeiten.

Ähnlich stark wie in die erste Halbzeit starteten die Linzer in Durchgang zwei. Bereits wenige Sekunden nach Wiederanpfiff köpfelte Petar Filipovic nach Michorl-Ecke zum 3:0 ein. Nur zwei Minuten später schwächten sich die in allen Belangen unterlegenen Slowaken selbst. Blackman flog nach einer rüden Attacke mit Rot in der 48. Minuten vom Platz.

Der LASK bewies die numerische Überlegenheit prompt zu nutzen und erhöhte nach einem Traumtor von Michorl, einem weiteren Treffer von Gruber und einem strammen Schuss von Balic binnen vier Minuten auf 6:0. In der Folge zelebrierte der Dritte der vergangenen österreichischen Bundesliga-Saison Gelassenheit und Spielwitz. Nach vielen vergebenen Hochkarätern vollendete Thomas Sabitzer in der 77. Minute zum siebenten Streich. Das 7:0 ist der höchste Europacupsieg in der Klubgeschichte.

Nun wartet auf die Linzer im Play-off um den Europa-League-Einzug Sporting Lissabon oder Aberdeen. Bereits in der vorigen Saison traf der LASK in der Gruppenphase auf die Portugiesen. Damals folgte auf eine 1:2-Auswärtsniederlage ein fulminanter 3:0-Heimsieg.