Äußerst konzentriert und fokussiert gingen die Villacher Adler in das Heimspiel gegen die Vienna Capitals. Mit Respekt, aber keineswegs mit Angst starteten sie in die Partie, die neun Siege aus den letzten elf Spielen der Wiener waren Warnung genug.

Ausgerechnet in numerischer Unterlegenheit gelang schließlich Felix Maxa gleich zu Beginn der Führungstreffer. Allerdings hielt dieser nicht einmal zwei Minuten, ehe Patrick Antal ausgleichen konnte. In weiterer Folge entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit etlichen guten Torszenen auf beiden Seiten. Just zum perfekten Zeitpunkt, nämlich zwei Sekunden vor der ersten Pause, stellte Scott Kosmachuk im Powerplay auf 2:1 und schickte die Wiener mit hängenden Köpfen in die Kabine.


Von diesem Gegentreffer erholten sich die Capitals nicht so schnell, im gesamten zweiten Abschnitt hatte der VSV das Geschehen fest im Griff. Nur der längst überfällige dritte Treffer wollte zunächst nicht gelingen. Joel Broda (Stange), Marco Richter, Chris Collins und John Hughes scheiterten aus aussichtsreicher Position. Erst als sich Kosmachuk aus spitzem Winkel ein Herz nahm und Caps-Goalie Bernhard Starkbaum am kurzen Eck überraschte, stand es 3:1 - und erneut fiel der Treffer kurz vor dem Ende des Drittels.

Die Aufholjagd der Bundeshauptstädter in der Schlussphase blieb aus - im Gegenteil. Der VSV wich keinen Zentimeter von seinem aggressiven und geradlinigen Spiel der ersten vierzig Minuten ab. Die unbestrittenen Bemühungen der Capitals dem Spiel noch eine Wende zu geben, wurden dadurch bereits im Keim erstickt. Chris Collins sorgte in der 46. Minute für die Entscheidung in diesem Spiel. Richter, Benjamin Lanzinger und zum dritten Mal Kosmachuk verwandelten mit drei weiteren Toren das Spiel am Ende noch in ein blau-weißes Schützenfest.