Der HC Donbass Donetsk ist in den westeuropäischen (Eishockey-)Breitengraden ein mehr oder weniger unbeschriebenes Blatt. Der Verein wurde vor zwanzig Jahren gegründet, spielte von 2012 bis 2014 sogar in der russischen KHL, ehe die bis heute anhaltenden kriegerischen Auseinandersetzungen ein weiteres Engagement beendeten. Zurück in der heimischen Meisterschaft holte man in den letzten sechs Saisonen fünf Meistertitel. Aufgrund der Unruhen bestreitet Donetsk die Heimspiele in der Regel im 100 Kilometer entfernten Kramatorsk, die internationalen Duelle finden in der Hauptstadt Kiew, in der größten Eishalle des Landes, dem Palaz Sportu, statt. In den bisherigen zwei CHL-Spielen strömten im Schnitt 5602 Zuschauer ins Stadion.

Einen ähnlichen Hexenkessel dürfte den KAC heute erwarten, wenn er im Zuge der Champions Hockey League-Gruppenphase auf die Ukrainer trifft. „Es ist immer gut, bei knisternder Atmosphäre zu spielen, da ist man von Beginn an voll da“, freut sich Thomas Koch auf die Kulisse.