Rene Swette ist in Klagenfurt nach wie vor beliebt bei den Fans. Der Tormann, der mit dem KAC 2013 den Meistertitel gewann, wurde bei der Vorstellung der Innsbrucker mit viel Applaus bedacht. Danach war es mit der Freundlichkeit vorbei, gleich in der ersten Minute dürfte bei einem Solo von Matt Fraser die Stange für den gebürtigen Vorarlberger  gerettet haben, da der Puck die Torlinie maximal noch ankratzte.  Nicht verständlich, warum der KAC nicht den Videobeweis anforderte. In der achten Minute war Swette aber chancenlos. Topscorer Nick Petersen traf aus spitzem Winkel in die kurze Kreuzecke nach einem feinen Zuspiel von Philip Bruggisser. Der KAC blieb am Drücker, aber etwas überraschend  schaffte Innsbruck den Ausgleich  nach einer guten Einzelaktion von Nico Feldner, der Sebastian Dahm etwas überraschte. Die Gäste gelang es immer wieder die neutrale Zone schnell zu überwinden, was die Abwehr der Rotjacken forderte. Das Geschehen diktierte weiter die Athletiker. Aber Swette verhinderte bei guten Einschussmöglichkeiten von Dennis Sticha, Thomas Hundertpfund, Lukas Haudum und Johannes Bischofberger die Führung, die in Überzahl Innsbruck glückte.

Innsbruck kam trotz KAC-Powerplay besser aus der Kabine, wirkte agiler und aggressiver. Mit der ersten guten Aktion stellten die Klagenfurter auf 2:2. Haudum gab Gas, sein Zuspiel hämmerte Thomas Koch erneut aus spitzem Winkel in die Maschen. Nach dem Bully tauchte Michael Huntebrinker alleine vor Dahm auf, der Däne hatte das bessere Ende für sich. Im Gegenstoß, 20 Sekunden nach dem Ausgleich, schloss Fraser mit seinem dritten Saisontor zum 3:2 ab. Was die Tiroler aber nicht schockierte, sie brachten die KAC-Abwehr des Öfteren in Verlegenheit, Dahm blieb aber hellwach. Musste er auch, die Innsbrucker setzten ständig Nadelstiche. Mit ihren guten Eislauffähigkeiten und ihrem körperbetonten Stil agierten sie mit den Rotjacken auf Augenhöhe. 

Als Rok Ticar im Powerplay erstmals den Vorsprung verdoppelte, kehrte jene Souveränität in das KAC-Spiel ein, die man von den Klagenfurtern gewohnt ist. Mit den Treffern zwei und drei von Petersen war der zweite Sieg innerhalb von 24 Stunden fixiert und die Tabellenführung erfolgreich verteidigt. Am Ende gab es Standing Ovation für die Athletiker von den knapp über 2500 Fans in der Stadthalle.