Für den nächsten Schritt in seiner Eishockeykarriere hat sich Markus Pirmann entschieden. Etwas überraschend beendete der Klagenfurter seine aktive Laufbahn und wird künftig als Off-Ice-Coach im Nachwuchs des KAC tätig sein. Die letzten drei Jahre war der Stürmer im Future Team mit seiner großen Erfahrung der Rudelführer, gab den jungen Kräften Halt, stand mit Rat und Tat zur Seite. Der 32-Jährige absolvierte noch die gesamte Vorbereitung, nach dem letzten Testspiel gegen die Steel Wings Linz, da erzielte er noch standesgemäß in der Schlussminute den Siegestreffer, wurde ihm klar, dass es das gewesen ist.

Nach intensiven Beratungen mit dem Klub fiel ihm die Entscheidung leichter. „Es ist ein außergewöhnlicher Zeitpunkt, aber ich denke, dass es die richtige Entscheidung ist, obwohl es nicht einfach für mich war“, sagt Pirmann, der mit den Rotjacken zwei Meistertitel feiern durfte. Der Klub bleibt aber Bestandteil seines Lebens. Da Bernhard Sussitz sich beruflich neu orientiert hat, wurde die Position Athletiktrainer im Nachwuchs frei. „Ich bin dankbar, dass der KAC mir die Möglichkeit gegeben hat, dass ich jetzt im Nachwuchs meine theoretische als auch meine praktische Erfahrung als Profispieler weitergeben kann.“

Pirmann ist im Team von Allout Performance, das für alle Office-Aktivitäten des Klubs verantwortlich ist, integriert. „Ich blicke mit großer Euphorie dem Job entgegen“, sagt Pirmann, der auch als Lehrer an einer Schule tätig ist.

Das Future Team des KAC ist recht passabel in die neue Saison gestartet. Nach einer knappen 1:2-Auswärtsniederlage nach Penaltyschießen in Kitzbühel feierten die Klagenfurter am Dienstag einen 4:1-Sieg bei der VEU Feldkirch. Jannik Fröwis, der aus Dornbirn kam, netzte zweimal ein, Niklas Ofner und Niki Kraus waren für die weiteren zwei Treffer verantwortlich. Headcoach Kirk Furey war mit seiner Truppe zufrieden. „Die Energie, die wir aufs Eis gebracht haben, hat mir sehr gefallen. Unseren Intensitätslevel konnten wir dann Schritt für Schritt steigern, wir ließen nicht mehr nach und das ist ein wichtiger Prozess, eine wichtige Entwicklung für unser Team.“ Am Donnerstag (19 Uhr) empfangen die jungen Rotjacken die Zeller Eisbären.

Bei der traditionellen Saisonauftakt-Pressekonferenz der Villacher Adler wurde von Geschäftsführer Andreas Napokoj das Saisonziel folgendermaßen definiert: „Das Erreichen des Play-offs hat Priorität, wünschenswert wäre es natürlich, die direkte Qualifikation (Top Sechs) zu schaffen.“ Mit dem Aboverkauf zeigt man sich beim VSV zufrieden, „wir werden uns zwischen 1500 und 2000 Dauerkarten einpendeln“. Man hoffe, dass die ersten Saisonspiele den Verkauf noch zusätzlich ankurbeln werden.

Das Programm der ersten sechs Spiele hat es jedoch in sich. Zweimal muss man in Fehervar antreten, dazu kommen noch Duelle in Bratislava und gegen Znaim. „Das sind äußerst unangenehme Gegner, aber auch gute Gradmesser“, weiß Rob Daum. Im Kampf um das Play-off sieht der Trainer einen harten Kampf. „Die Teams zwischen den Plätzen fünf und elf haben ungefähr das gleiche Level, zu dieser Gruppe zähle ich auch uns. Der KAC, Salzburg, Bozen und Fehervar sind für mich die Top vier der Liga.“ Den an einer Gehirnerschütterung laborierenden Backup Alexander Schmidt wird in den ersten Spielen Lukas Moser ersetzen.

Der Auftakt für Marco Kasper und Konstantin Komarek in der höchsten schwedischen Liga (SHL) verlief ausgezeichnet. So erhielt der erst 17-jährige Kasper bei Rögle den Vorzug vor dem slowakischen Nationalspieler Robert Lantosi beim 3:2-Sieg in Örebro. Einen Glanzauftritt hatte Komarek beim 5:2-Heimerfolg von Lulea erzielte er zwei Tore und zwei Assists.