Es ist schwer zu sagen, ob es an der natürlichen Rivalität zwischen Graz und Wien lag, die im Sport besteht, oder doch am bevorstehenden Lockdown und der Tatsache, dass es für die Fans das letzte Mal für drei Wochen war, dass sie die Eishalle betreten durften. Die Stimmung, die war unter den 1492 Fans im „Bunker“ jedenfalls gut. 99ers-Trainer Jens Gustafsson konnte gegen die Vienna Capitals beinahe auf alle Spieler zurückgreifen, nur Michael Schiechl fehlte. Die Steirer waren „giftig“, wie es im Sport-Jargon oft heißt. Früh gingen sie drauf, setzten die Wiener in deren Drittel unter Druck – und eroberten so oft die Scheibe. Vorerst jedoch ohne zählbaren Erfolg. Auch die numerisch limitierte vierte Linie der 99ers mit Jacob Pfeffer, Clemens Krainz, Adis Alagic und Philipp Maurer bekam reichlich Eiszeit, sorgten durch Letztgenannten auch fast für die Führung.