Die Zeichen stehen ganz klar auf Revanche. Im heutigen Duell gegen den VSV wollen sich die Graz99ers für die bittere 3:8-Auswärtsniederlage vor zwei Wochen rehabilitieren und in Villach diesmal eine bessere Figur machen. Gegen den Tabellenführer aus Ljubljana zeigten die Steirer zuletzt kein schlechtes Spiel, verloren aufgrund mangelnder Chancenauswertung letztlich aber mit 3:6. „Wir waren vor dem gegnerischen Tor einfach nicht konsequent genug. Vor dem Tor haben wir zu viele Pässe gespielt, anstatt den direkten Abschluss zu suchen“, weiß auch Dominik Grafenthin. Beim heutigen Gastspiel benötigt es außerdem eine ruhige und vor allem konzentrierte Anfangsphase, um einen schnellen Rückstand zu vermeiden. „Wichtig ist es vor allem, die ersten Minuten nicht zu verschlafen. Man hat auch nach dem 0:3 gegen Ljubljana gesehen, dass wir verunsichert waren und das, obwohl wir nicht schlecht gespielt haben. Wichtig wäre also, selbst das erste Tor zu machen und so mit Selbstvertrauen in das Spiel zu starten“, gibt der Deutsche vor.

Die Villacher präsentierten in der vergangenen Woche gleich zwei Neuzugänge. Während Rückkehrer Alexander Rauchenwald erst am Sonntag in Salzburg zum Einsatz kommen wird, feiert Neuzugang Travis Oleksuk sein VSV-Debüt – ausgerechnet gegen seinen Ex-Klub. Insgesamt drei Saisonen lief der Kanadier für die 99ers auf das Eis, steuerte in 151 Spielen 30 Tore und 61 Assists bei. „Für ihn ist es sicher ein zusätzlicher Ansporn“, glaubt VSV-Trainer Rob Daum, der sich vom 31-Jährigen eine solide Vorstellung erwartet: „Es ist für ihn nicht leicht, nach nur ein paar Trainingseinheiten mit dem Team, aber durch seine Erfahrung kann er uns sofort helfen.“ Center Oleksuk wird in der dritten Linie mit Marco Richter und Benjamin Lanzinger spielen. „Ich freue mich, wieder zurück in der Liga zu sein. Dass mein erstes Match gegen die 99ers ist, birgt zusätzliche Brisanz. Sie sind ein offensivstarkes Team, wir müssen kompakt in unserer eigenen Zone spielen, sie von Anfang an unter Druck setzen und ihnen somit keinen Spielraum geben“, sagt der Kanadier.