Exakt neun Tage nach der bitteren 3:9-Niederlage in Znojmo bekamen die Graz99ers zu Hause die Chance auf eine Revanche. Vor allem Schlussmann Felix Nussbacher hatte noch eine Rechnung offen, stand er beim 0:7 im Schlussdrittel vor gut einer Woche im Tor der Steirer. So auch am Sonntagabend vor den 951 Zusehern im heimischen Bunker. Denn die eigentliche Nummer eins, Anthony Peters, fehlt den ohnehin von Verletzungen geplagten 99ers mehrere Wochen. Der Kanadier muss mit einer Oberkörperverletzung pausieren, die Grazer haben sich bereits auf die Suche nach einem Ersatz gemacht.

Nussbacher machte seinen Job im Heimspiel zu Beginn tadellos, entschärfte gleich mehrere gute Möglichkeiten der Gäste. Nach knapp sieben Minuten war er beim Gegentreffer von Jan Bartko aber chancenlos (7.). Nicht weiter schlimm, gelang Ken Ograjensek im direkten Gegenzug der sofortige und verdiente Ausgleich (8.). Da die Grazer ihr erstes Unterzahlspiel unbeschadet überstanden, ging es mit einem 1:1 in den zweiten Spielabschnitt. In diesem lieferten die Gäste den ersten Aufreger. Vojtech Nemec wurde von den Unparteiischen nach einem Bandencheck in die Kabine geschickt, was den Grazern ein fünfminütiges Power-Play einbrachte. Die große Chance zur Führung blieb aber, wie alle anderen Überzahlsituationen an diesem Abend, ungenützt.

Die Entscheidung fiel also erneut im finalen Spielabschnitt – diesmal reichte den Tschechen aber ein einziger Treffer für die Entscheidung. Michal Kvasnica nützte die Unordnung in der Grazer Defensive aus und bescherte den Gästen so einen knappen aber nicht unverdienten Auswärtssieg (53.). Bei den 99ers hingegen missglückte die versuchte Revanche beim Comeback von Kapitän Daniel Oberkofler vor allem aufgrund der Schwäche im eigenen Power-Play.