Einen Orts- und Ligawechsel hat Thimo Nickl in Schweden vorgenommen. Der talentierte Verteidiger ist nun bei AIK Stockholm tätig, die Mannschaft spielt in der Allsvenskan, der zweithöchsten Liga des Landes. Bei Rögle, das einer der Topteams in der SHL ist, schaffte der Klagenfurter es nicht in die Top 6 der Verteidiger, daher zog er von Ängelhom in die schwedische Hauptstadt. „Es war mit Rögle immer so vereinbart, sollte ich nicht fix spielen, dass ich zu AIK wechseln darf“, erklärt der 19-Jährige. Im AIK-Team wurde der Rechtsschütze gut aufgenommen, im zweiten Testmatch hat er auch gleich getroffen. „Der klare 4:0-Sieg gegen Södertälje hat uns gutgetan, denn davor hat die Mannschaft mehrere Begegnungen in der Vorbereitung verloren“, erklärt Nickl, der außer im Powerplay in allen Situationen zum Einsatz kommt und genügend Eiszeit erhält. „Ich bin zuversichtlich, dass ich in naher Zukunft auch in Überzahl meine Chance erhalten werde.“

Berühmte Arena

In Stockholm wohnt Nickl ganz in der Nähe des berühmten Globen-Eisstadions, das Team trägt die Matches aber meistens im Hovet aus. Die Arena gehört zum Ericsson-Globen-Komplex, fast 8300 Zuseher. Die Globen-Arena bietet Platz für über 14.000 Fans, war schon mehrmals Austragungsstätte von A-Weltmeisterschaften. „In fünf Fußminuten bin ich vor Ort, überhaupt liegt meine Wohnung optimal“, erzählt Nickl, der sich in Stockholm pudelwohl fühlt. „Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ist man in kürzester Zeit in vielen Teilen der Stadt.“

Im Team gibt es insgesamt nur vier Legionäre. Neben Nickl ist noch ein Russe, ein Däne und ein US-Boy in der Mannschaft. Mit Max Gerlach, der letzte Saison in Innsbruck spielte und in 48 Einsätzen 16 Tore und 20 Assists verbuchen konnte, versteht sich der Kärntner ausgezeichnet. „Wir sind Nachbarn, unternehmen daher viel gemeinsam.“  

Die Saison für AIK Stockholm beginnt am 24. September, die Hauptstädter peilen einen Platz im vorderen Teil der Tabelle an. Eine Rückkehr nach Rögle kommt für Nickl nur dann infrage, sollten sich mehrere Verteidiger beim Vizemeister verletzen und er fix zum Einsatz kommen würde. „So ist es mit den Verantwortlichen vereinbart, denn ich muss spielen, um meine Entwicklung voranzutreiben“, so Nickl, der 2020 in Runde vier im NHL-Draft von Anaheim gezogen wurde.