Die Mannschaften des KAC und VSV sind bereits seit Wochen im Meisterschaftsmodus. Am Wochenende wird es nun auch für die Kärntner Teams der Division I ernst. Zum Auftakt am Samstag empfängt Ligarückkehrer Salzburg Vizemeister Spittal und Völkermarkt gastiert in Steindorf.
Letztere sind auch die großen Gejagten. Mit dem vorjährigen Finalsieg gegen Spittal krönte sich das Team von Trainer Oliver Oberrauner zum vierten Mal in Folge zum Kärntner Meister. Mit Verteidiger Markus Pöck konnten sie für die kommende Saison auch eine namhafte Verstärkung von Völkermarkt loseisen. Offen bleibt allerdings, ob die beiden Punktegaranten Marco Pewal und Christof Martinz noch eine Spielzeit anhängen werden.

Ebenso prominent verstärkt haben sich die Spittaler. Coach Rene Wild holte mit Daniel Nageler und Philipp Wohlfahrt zwei EBEL-erprobte Stürmer, die der Offensive des Vizemeisters sicher noch mehr Durchschlagskraft verleihen werden.
In Althofen setzt man, wie bereits seit Jahren, auf Kontinuität. Der Stamm der Kurstädter ist der gleiche geblieben. Mit Luca Rodiga vom AHL-Team des KAC und Florian Zeloth (aus Völkermarkt) verpflichtete man zwei weitere Ergänzungen zum ohnehin schon sehr großen Kader, mit denen der Meistertitel endlich Realität werden soll.

Die große Unbekannte, die heuer, nach einjähriger Abstinenz, wieder den Weg in die Kärntner Liga gefunden hat, sind die Oilers Salzburg. Die Mozartstädter holten sich bereits in der Saison 2014/15 den Meistertitel in Kärntens höchster Liga. Seit dem hat sich das Team aber merklich verändert, welche Rolle es heuer spielen wird, ist schwer abzuschätzen.
Die meisten Abgänge hat wohl der VST Völkermarkt zu verkraften. Mit dem Karriereende von David Schuller und dem Wechsel von Markus Pöck muss Coach Alexander Sivec ohne zwei absolute Leistungsträger auskommen. Auch hinter dem Einsatz des verletzungsgeplagten Peter Mateicka steht noch ein Fragezeichen.
Beim UECR Huben und dem USC Velden hat sich im Vergleich relativ wenig getan. Allerdings wechselte Lucas Wiblinger, der Topscorer der Osttiroler, im Sommer an den Wörthersee und wird nun für die Piraten auf Punktejagd gehen.

Im Grunddurchgang warten auf die sieben Teams 18 Spiele (eineinhalbfache Hin- und Rückrunde). Danach wird eine Best-of-Three-Viertelfinalserie ausgespielt, wobei der Erstplatzierte fix für das Halbfinale qualifiziert ist, quasi ein Freilos hat. Das Semifinale und Finale gehen in einer Best-of-Five-Serie über die Bühne. Spätestens Mitte März wird dann der neue, oder vielleicht alte, Meister feststehen.

Für Spannung wird auf jeden Fall gesorgt sein. „Ich denke, dass die Spiele heuer noch ausgeglichener werden als sie letztes Jahr bereits waren. Das Niveau wird jedes Jahr besser“, analysiert Michael Kummerer, Vizepräsident des KEHV und fügt hinzu: „Die Kärntner Liga ist ein attraktives und wichtiges Instrument, um auch in den Regionen die Jugend für den Eishockeysport zu begeistern.“