Die Empörung war schon groß und sie ist noch weiter angewachsen. Nachdem bei der jüngsten Covid-Schutzmaßnahmenverordnung die 25er-Regelung für den Sport – wider allen Hoffnungen – festgeschrieben geblieben war, folgte nun die nächste Hiobsbotschaft: Es wird sich so schnell nichts ändern. Das Gesundheitsministerium hat den Antrag auf Neuinterpretation der Regel, dass Ersatzspieler nicht zu den 25 Personen dazuzuzählen sind, abgelehnt. Das Sportministerium hatte sich bereits für eine sportartspezifische Obergrenze ausgesprochen – vergebens.
Auch wenn Schiedsrichter und Funktionäre das Kontingent nicht belasten, bleibt die Regelung eine große Belastung. So sieht es auch Landesrat Christopher Drexler: "Wir haben in den vergangenen Tagen weitere Gespräche mit dem Bund geführt und zuletzt sogar positive Signale erhalten, dass die 25er-Regelung für den Sport endlich gelockert werden soll. Dass das nun offenbar wieder nicht passiert, ist ein herber Rückschlag für unsere Sportvereine und insbesondere die Sportlerinnen und Sportler." Vor allem, weil in anderen Bereichen Lockerungen avisiert wurden, wäre es umso enttäuschender, "dass nicht einmal der einfache Schritt einer sportartspezifischen Erhöhung der Personenobergrenze gesetzt wurde. Wir werden in Richtung Bundesregierung weiterhin nicht lockerlassen."