Insgesamt 26 Mitglieder der WAC-Familie – von Kampfmannschaft (18) über Amateure bis zum Trainer- und Betreuerteam und der Geschäftsstelle – sind derzeit mit Covid infiziert. Schon vor der Abreise nach Zagreb wurden acht positive Fälle vermeldet. Damit steht auch fest, dass bereits infizierte Spieler angetreten sind. „Vielleicht war der eine oder andere bereits geschwächt. Es wurde aber vorher noch einmal Fieber gemessen und alle haben sich wohlgefühlt. Nur ein Spieler ist bereits vor dem Spiel wieder abgereist“, erzählt Präsident Dietmar Riegler.

In Anbetracht der Umstände haben sich die Wölfe bei der knappen Niederlage in Zagreb teuer verkauft. Zumal der WAC die gesamte zweite Halbzeit mit einem Mann weniger auskommen mussten. 

Im Verein ist der Schock natürlich groß. Der Trainingsbetrieb ist bis auf Weiteres eingestellt worden. Zumindest die anstehende Länderspielpause kommt zur rechten Zeit. „Die Situation ist wirklich nicht einfach für uns. Wir waren lange die Einzigen in der Bundesliga ohne Fall und jetzt hat es fast die gesamte Mannschaft erwischt. Das muss ein extremer Infektionsherd gewesen sein“, sagt Riegler.

Abseits des Sportlichen sieht die gesundheitliche Situation derzeit vielversprechend aus. Laut Verein klage niemand über schwere Symptome. Vereinzelt müssen Betroffene mit leichtem Fieber und Kopfschmerzen kämpfen. Vorwerfen könne sich der Verein laut seinem Präsidenten nichts. Man habe sich – egal ob national oder international – immer an alle Regeln und Vorgaben gehalten.

Für zwei Wochen tritt im Lavanttal nun der Kampf um Punkte in den Hintergrund. Der neue und unsichtbare Gegner heißt Corona. „Wir müssen das Virus so schnell wie möglich aus der Mannschaft bekommen. Dafür werden wir alles Nötige tun“, sagt Riegler.