Martin Wäg ist der Chef von Kastner & Öhler, zu dem auch Gigasport gehört. Das Unternehmen, das Geschäfte in ganz Österreich hat, gibt es seit fast 150 Jahren. Insgesamt gibt es fast 2000 Mitarbeiter. In der Zeit der Corona-Krise hat das Unternehmen keine Mitarbeiter gekündigt. Sie sind zur Kurzarbeit angemeldet. Kurzarbeit bedeutet, dass die Mitarbeiter weniger oder nicht arbeiten. Einen großen Teil ihres Gehalts bekommen sie vom Arbeitsmarktservice (AMS). Das AMS kümmert sich um Menschen, die keine Arbeit haben. Und es zahlt Firmen ein Ersatzgeld für Mitarbeiter, die in Kurzarbeit sind.

Dramatischer Brief an die Regierung

Nun hat Martin Wäg in einem Brief an Regierung verfasst. Er wählt direkte Worte: „Wir liegen in der Intensivstation. Die Hälfte der Unternehmen wird es nicht überleben, denn sie brauchen sofort Hilfe.“

Vor zwei Wochen sah alles noch anders aus, denn bei Kastner & Öhler lief alles sehr gut. Nun sind die Geschäfte geschlossen und es wird dort nichts verkauft. Viele Waren für Ostern und den Sommer sind bereits eingelangt. Die Waren und die Gehälter der Mitarbeiter müssen bezahlt werden. Das muss im Voraus passieren, das Geld für die Kurzarbeit vom AMS kommt aber erst im Nachhinein. So geht es nicht nur Kastner & Öhler, sondern den meisten Geschäften.

Online-Shop bringt zu wenig

„Wir haben noch unseren Onlineshop, wo wir Waren übers Internet verkaufen. Dort nehmen wir aber nicht genügend Geld ein. Die Hilfe der Regierung könnte so aussehen: Ein fixer Betrag, der über die Bank an die Unternehmen ausgezahlt wird. Bis Ende dieser Woche brauchen die Unternehmen Hilfe“, so Martin Wäg.

Auch der Generaldirektor der Raiffeisen Landesbank Steiermark bestätigt das. Die Unternehmen brauchen eine schnelle und sofortige Hilfe. Die Regierung hat die Hilfe versprochen. Noch ist unklar, wie die Hilfsmaßnahmen erfolgen sollen.

Kärntner Banken fordern auch Hilfe

Die Kärntner Banken fordern ebenfalls eine schnelle Unterstützung. In der Zwischenzeit unterstützen die Banken ihre Kunden. Die Kunden können das geborgte Geld später zurückzahlen.

Die Förderungen der Regierung müssen einfacher beantragt werden wünscht sich die Raiffeisen Landesbank Kärnten. So kann schnell geholfen werden.

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