In der heutigen Welt ist ein Leben ohne elektronische Geräte kaum vorstellbar. Das hat sich im Zuge der Corona-Pandemie noch verstärkt. Seit Beginn des ersten Lockdowns ist der Verkauf von elektronischen Geräten enorm gestiegen. Das ist nicht immer ganz unproblematisch, da viele Ressourcen aus Ländern stammen, in denen Menschenrechte verletzt oder Kinderarbeit nicht verboten ist.

„Abgebaute Ressourcen werden aus der ganzen Welt nach China verschifft, um dort in Fabriken zusammengesetzt zu werden“, weiß man bei der Infographics Group, die Statistiken in Grafiken umwandelt.

Weil gleichzeitig immer mehr alte Geräte in Schubladen landen und dadurch potenzielle Ressourcen verloren gehen, müssen immer mehr Rohstoffe unter teils schlechten Arbeitsbedingungen abgebaut werden.

Kinderarbeit

Die meisten Geräte wie Handys werden manuell in Fabriken zusammengesetzt, davon befinden sich viele in Billiglohnländern in Ostasien, in welchen Sicherheitsvorkehrungen wenig bis gar nicht vertreten sind. Laut Teresa Hoffmann, Aktivistin beim Verein „Brot für die Welt“, werden außerdem viele der seltenen Rohstoffe in ärmeren Regionen in Afrika abgebaut, vor allem für Elektronik und Akkus würden die Menschen in diesen Regionen ausgebeutet, Kinderarbeit sei dort häufig vertreten.

In Zukunft solle daher darauf geachtet werden, die Lebensdauer von elektronischen Geräten zu verlängern. Das fordert auch die EU, die sich zudem dafür einsetzt, dass wieder mehr Geräte reparaturfähig werden. Aber auch das Wiederverwerten der Elektronik könne einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten.