Die Elterntiere "Dorie" und "Samaki" reisten im vergangenen Jahr mit mehreren Artgenossen aus Amsterdam in die neue Anlage nach Salzburg. Mit der Brutpflege sind die beiden vertraut, sie haben auch schon im Artis Zoo für Nachwuchs gesorgt. Zunächst wog das Salzburger Küken kaum mehr als 100 Gramm. Dank der Fürsorge der Eltern, die es mit hervorgewürgtem Fischbrei füttern, hat der kleine Frackträger bereits an Gewicht und Größe zugelegt. In den kommenden Wochen wird das Küken aus der Bruthöhle ausziehen und dann für die Besucher des Tiergartens zu sehen sein.

Das Geschlecht kann erst einige Wochen nach der Geburt bestimmt werden. "Nachdem zuerst das Ei von den Pinguin-Eltern etwa 40 Tage ausgebrütet wurde, umsorgen sie das geschlüpfte Küken etwa 30 Tage besonders liebevoll", berichtete der Zoo in einer Aussendung. Richtig flügge werden Brillenpinguin-Küken erst mit etwa 85 Tagen.

Brillenpinguine gelten in ihrer südafrikanischen Heimat als stark gefährdet. "An den Küsten Südafrikas leben kaum mehr als 20.000 Brutpaare und die Tendenz ist abnehmend. Da ist jede Nachzucht ein unschätzbarer Erfolg", erklärte die Zoo-Geschäftsführerin.