Schon bei der Fahrt zum vor dem Ortseingang gelegenen Heizwerk seien aus der Ferne Rauch und Flammen sichtbar gewesen, hieß es bei der Polizei gegenüber der APA. Gemeinsam unternommene Löschversuche mit dem Betriebsleiter seien ohne Erfolg geblieben, aber zumindest sei es gelungen, zwei Fahrzeuge in Sicherheit zu bringen. Schließlich rückten aus der Region zehn Feuerwehr-Einheiten mit 27 Fahrzeugen aus, 150 Feuerwehrleute bekämpften den Brand.

Als ein großes Problem erwies sich dabei die Verfügbarkeit von Löschwasser. "Wir mussten mit acht Pumpen Löschwasser aus dem Zürs-Bach fördern", sagte der Bludenzer Bezirksfeuerwehrleiter Christoph Feuerstein gegenüber ORF Radio Vorarlberg. Unter den in Lech vorherrschenden winterlichen Bedingungen sei das schwierig gewesen. Aber auch die gelagerten Hackschnitzel sowie der schwierige Zugang zu den Brandherden behinderten die Löscharbeiten. Die letzten Glutnester waren auch am späten Nachmittag noch nicht gelöscht.

Allerdings gelang es der Feuerwehr, das Herzstück des Heizwerks - das Heizhaus mit den zwei Kesseln und der Steuerung des Heizwerks - vor der Zerstörung zu bewahren. Das war die Grundlage dafür, dass das Heizwerk gegen 15.00 Uhr wieder in Betrieb genommen und der Ort mit Wärme versorgt werden konnte. Den Rest des Heizwerks bezeichnete Bürgermeister Stefan Jochum als "Totalschaden". Die Ursache für das Feuer war zunächst unklar, die Brandermittler des Landeskriminalamts haben ihre Arbeit aufgenommen. Die Lechtalstraße (L198) zwischen Zürs und Lech blieb während des ganzen Tages für die Lösch- und Aufräumarbeiten gesperrt.