Die überprüften Gasleitungen seien intakt gewesen, berichtete Lässer von den Ermittlungen, die von Wiener Fachleuten unterstützt werden. Man konzentriere sich nun auf die hauseigene Gasversorgungsanlage, wo es ein Leck gegeben haben könnte. Die Untersuchungen in den Überresten des Technikraums gestalteten sich aufgrund des Ausmaßes der Zerstörung schwierig. Die Erhebungen an Ort und Stelle seien abgeschlossen, mehrere Komponenten aus dem zerstörten Gebäude werden nun im Labor genauer untersucht. Mit konkreten Ergebnissen werde erst in einigen Wochen gerechnet.

Unterdessen bereitete die Stadt Dornbirn den Wiederaufbau nach dem Abriss der Brandruine vor. Das Gebäude war vor etwa zehn Jahren als Ausweichquartier errichtet worden und wurde für jene Schulen und Kindergärten der Stadt genutzt, die saniert oder neu errichtet wurden. Weil sich das Konzept bewährt habe und eine Ausweichschule auch künftig gebraucht werde, prüfe die Hochbauabteilung derzeit einen Wiederaufbau auf Basis der vorhandenen Pläne, so Bürgermeisterin Andrea Kaufmann (ÖVP) und die zuständigen Stadträte. Der Stadtrat habe diese Vorgangsweise in der jüngsten Sitzung befürwortet.

Die vor der Explosion dort untergebrachten Schulklassen wurden an einen anderen Schulstandort verlegt. Eine Kostenschätzung für den Neubau gebe es derzeit noch nicht. Weil für ein Übergangsquartier nicht das volle Raumprogramm einer Mittel- oder Volksschule gebraucht werde, fallen die Baukosten deutlich niedriger aus, so die Stadt. Dennoch wird ein Neubau mehrere Millionen Euro kosten.