Baron sieht eine zweifelhafte Prämiengebarung, die genauestens zu klären sei und will wissen, "warum diese empfohlenen Rückzahlungen nicht vorgenommen und welche Konsequenzen gezogen wurden". Eine mündliche Anfrage seiner Fraktion an Hanke sei mit dem "fadenscheinigen Hinweis" auf Nichtzuständigkeit verwehrt worden. "All das lässt den Schluss zu, dass hier Steuergelder regelrecht verschwendet und rechtswidrig verwendet wurden."

Der Stadtrechnungshof hatte vor einem Jahr in seinem Bericht zur Wiener Stadthalle Betriebs- und Veranstaltungsgesellschaft m.b.H. - eine 100-prozentige Tochter der stadteigenen Wien Holding - geraten, Prämienzahlungen nur für außerordentliche und außerhalb der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit liegenden Leistungen zu gewähren, die zu einem "messbaren wirtschaftlichen Vorteil für das Unternehmen beitragen". Im Beobachtungszeitraum seien die Prämien mit Rechtsanspruch großteils im Maximalausmaß zuerkannt worden, hieß es.